Südsudan: Lage ist katastrophal
Juba/Frankfurt a. M./Genf (epd) – Angesichts der immer katastrophaleren Lage werden im von Bürgerkrieg und Dürre schwer geplagten Südsudan 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) für Lebensmittel und andere Güter benötigt, teilte das Büro für Nothilfe der Vereinten Nationen (UN) in der Hauptstadt Juba mit. In diesem Jahr gebe es eine noch nie dagewesene Not in einer noch nie dagewesenen Anzahl von Orten. Rund 7,5 Millionen Menschen, mehr als 60 Prozent der Bevölkerung, sind auf Hilfe angewiesen.
Der Bürgerkrieg im Südsudan hat laut UN zudem die größte Flüchtlingskrise in Afrika ausgelöst. Mehr als 1,5 Millionen Menschen seien seit Beginn des Konflikts vor gut zwei Jahren aus dem Land geflohen, das sind mehr als zehn Prozent der Bevölkerung. Rund 60 Prozent der Flüchtlinge seien Kinder.
Der Südsudan ist eines der ärmsten Länder der Welt, verfügt aber über reiche Ölvorkommen. Das zentralafrikanische Land wurde erst 2011 unabhängig.
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