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Sudan

Beiträge zum Thema Sudan

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Eine Welt
Gerrit Kurtz bezeichnet die Lage im Sudan als katastrophal. «Der Sudan ist auf dem Weg, zu der größten humanitären Krise der Welt zu werden», so der Wissenschaftler. | Foto: epd-bild/George Fominyen

Konfliktforscher Kurtz
Wenig Hoffnung auf Frieden im Sudan

Frankfurt a.M. (epd) - Ein Jahr nach Beginn des Krieges im Sudan sieht der Afrika-Experte Gerrit Kurtz wenig Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe. «Im Moment kann ich bei den Konfliktparteien keine Bereitschaft erkennen, den Krieg zu beenden», sagte der Konfliktforscher von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). In dem afrikanischen Land werde an verschiedenen Orten gekämpft, am heftigsten weiterhin in und um die Hauptstadt Khartum. Hinzu komme, dass sich «mehr und mehr bewaffnete Gruppen und...

  • 16.04.24
Eine Welt
Etwa die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung, fast 25 Millionen Menschen, seien auf Hilfe zum Überleben angewiesen. Im Foto: einem Baby wird der Armumfang gemessen (Foto von 2017) | Foto:  WFP/George Fominyen

Sudan
Experte: Welt kann sich Untätigkeit nicht mehr leisten

Frankfurt a.M. (epd) - Die Welt kann sich ein weiteres Ignorieren zahlreicher Krisen laut dem Ostafrika-Experten Shashwat Saraf nicht mehr leisten. «Die Kosten der Untätigkeit sind zu hoch», sagte der Notfalldirektor der Hilfsorganisation IRC für die Region. Konflikte wie im Sudan hätten das Potenzial, ganze Regionen zu destabilisieren, und könnten zum Tod von weiteren Hunderttausenden Menschen führen. Der seit Mitte April 2023 anhaltende Machtkampf zwischen Armee und paramilitärischen RSF im...

  • 31.01.24
  • 1
AktuellesPremium
Hilfswerke warnen vor den humani-tären Folgen der Kämpfe im Sudan für Kinder. Mädchen und Jungen drohten Zwangsrekrutierungen, Gewalt und Krankheit. | Foto: epd-bild/Daniel Maissan

Zwischenruf
Das Doppelgebot des Friedens

Angesichts des Krieges im Sudan fordert der Westen die Parteien zu Gewaltverzicht und Verhandlungen auf. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg indes werden Friedensbemühungen als Bündnis mit dem Bösen angeprangert. Ist das konsistent? Von Hartmut Rosa Ich habe keine Lösungen für die Gewaltkonflikte der Gegenwart. Aber ich habe eine Frage an die politisch Verantwortlichen: Seit einigen Tagen herrscht im Sudan wieder Krieg. Der stellvertretende Präsident des herrschenden Militärrates, General Hamdan...

  • 11.05.23
Eine Welt
Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Aus aller Welt
Myanmar und Sudan: Weltkirchenrat besorgt

Genf (epd) – Seine Sorge über mehrere Krisenregionen hat der Weltkirchenrat bekundet. «Das Vorgehen der militärischen Führungspersonen in Myanmar und im Sudan stellt einen skrupellosen Angriff auf den demokratischen Übergangsprozess und die Bevölkerung der beiden Länder dar», erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) zum Abschluss der Tagung seines Exekutivausschusses vergangene Woche. Zudem sei man in Solidarität und Gebet mit den Kirchen und Menschen in Äthiopien verbunden, die sich...

  • 24.11.21
Eine WeltPremium
Das Fundament: eine gute Bildung  | Foto: epd-bild/agenda/Karin Desmarowitz

Der Junge, der niemals aufgab

Sudan: Auf diesen Kriegsflüchtling wurde geschossen, und man steckte ihn ins Gefängnis. Trotzdem rettet Emmanuel Taban heute Leben – dank Deutschland, Durchhaltevermögen und einer Dose Cola. Von Markus Schönherr Er wuchs in einer Lehmhütte auf, ohne Wasser, Toilette und Strom. Später beobachtete der Junge, wie seine Nachbarn einander in einem blutigen Kampf um Ressourcen und Macht erschossen. Als er aus Juba floh, der heutigen Hauptstadt des Südsudans, standen die Chancen auf Erfolg im Leben...

  • 08.07.21
Eine Welt
Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Sudan
Weltweites Hoffen auf Frieden

Frankfurt a. M./Juba (epd) – Die Übergangsregierung des Sudan und die Revolutionäre Front, ein Zusammenschluss mehrerer Rebellengruppen, haben vergangenen Samstag einen im August getroffenen Friedensschluss besiegelt. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, das Abkommen markiere einen Neubeginn für Sudan und sei ein Meilenstein auf dem Weg zu dauerhaftem Frieden, besonders für die Krisenregion Darfur. Premierminister Abdalla Hamdok erklärte, das Friedensabkommen sei kein Vertrag zur Teilung...

  • 12.10.20
Eine Welt

Friedensabkommen für Sudan unterzeichnet

Juba (epd) – Nach jahrelangen Kämpfen haben die Regierung und mehrere Rebellengruppen im Sudan ein Friedensabkommen für die Konflikte in Darfur, Südkordofan und Blauer Nil geschlossen. Seit dem vergangenen Jahr war unter internationaler Vermittlung verhandelt worden. Zwei Rebellengruppen haben die Übereinkunft nicht unterschrieben. Durch die Einrichtung einer Nationalen Kommission für Religionsfreiheit sollen die Rechte von Christen besser geschützt werden, die in Südkordofan und Blauer Nil...

  • 03.09.20
Eine Welt
Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Sudan
Keine Todesstrafe mehr

Khartum/Göttingen (idea) – Im islamisch geprägten Sudan hat die Übergangsregierung den umstrittenen Apostasie-Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Damit wird der Abfall vom Islam künftig nicht mehr mit dem Tode bestraft. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) begrüßt diese Reform. „Dies ist ein wichtiger Schritt hin zur Gleichbehandlung der Religionen im Sudan“, sagte ihr Direktor, Ulrich Delius. Bis zu seinem Sturz im April 2019 hatte Präsident Omar al-Bashir über 30 Jahre...

  • 25.07.20
  • 1
Eine Welt

Südsudan: Massaker  an Zivilisten

Genf (epd) – Ermittler der Vereinten Nationen werfen Regierungstruppen im Südsudan und mit ihnen verbündeten Milizen grausame Massaker an Zivilisten in Rebellengebieten vor. Die Einheiten hätten bei Angriffen auf Dörfer mindestens 232 Menschen auf brutale Weise getötet, berichtete das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Dienstag. Den Angriffen im April und Mai seien vor allem Frauen und Kinder zum Opfer gefallen: Mindestens 132 Frauen wurden entführt, mindestens 120 Frauen seien während...

  • 30.07.18
Eine Welt

Südsudan: Größte Gefahr für Helfer

Genf (epd) – Der Südsudan ist nach UN-Angaben das gefährlichste Land für humanitäre Helfer weltweit. Seit Beginn des Bürgerkriegs vor viereinhalb Jahren seien 100 Mitarbeiter humanitärer Organisationen im Südsudan getötet worden, erklärte der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock in Genf. Zudem würden Helfer überfallen, verletzt und ausgeraubt. Entführungen seien an der Tagesordnung. Dennoch werde der internationale Hilfseinsatz für die Bevölkerung des von Gewalt geprägten Landes fortgesetzt,...

  • 21.06.18
Eine Welt

Unterschriften  gegen Todesurteil

Berlin (epd) – Nach dem Todesurteil gegen eine 19-jährige Sudanesin, die ihren Ehemann offenbar in Notwehr erstach, haben Menschenrechtler mehr als eine Million Protestunterschriften gesammelt. Die Unterschriften stammen aus allen Teilen der Welt und wurden an die sudanesische Botschaft in Paris übergeben, erklärte eine Sprecherin der Petitions-Plattform Change.org. Den Aufruf im Internet zur Rettung von Noura Hussein hatte den Angaben zufolge eine 16-jährige Schülerin aus Nordfrankreich...

  • 19.06.18
Eine Welt

Südsudan: Ernte reicht nicht aus

Juba/Frankfurt a. M. (epd) – Im Bürgerkriegsland Südsudan reicht die diesjährige Ernte nicht aus, um den Hunger zu beenden. Fruchtbare Gebiete seien durch Kämpfe zerstört, erklärte das UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsprogramm (FAO). Etwa 4,8 Millionen Südsudanesen hätten nicht genug zu essen. Die anhaltenden Kämpfe in weiten Teilen des Landes und eine Hyperinflation erschwerten die Lage zusätzlich, hieß es in einem Bericht von FAO, dem Welternährungsprogramm, Unicef und weiteren...

  • Weimar
  • 10.11.17
Eine Welt

Südsudan: Lage ist katastrophal

Juba/Frankfurt a. M./Genf (epd) – Angesichts der immer katastrophaleren Lage werden im von Bürgerkrieg und Dürre schwer geplagten Südsudan 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) für Lebensmittel und andere Güter benötigt, teilte das Büro für Nothilfe der Vereinten Nationen (UN) in der Hauptstadt Juba mit. In diesem Jahr gebe es eine noch nie dagewesene Not in einer noch nie dagewesenen Anzahl von Orten. Rund 7,5 Millionen Menschen, mehr als 60 Prozent der Bevölkerung, sind auf...

  • Weimar
  • 11.08.17
Eine Welt

Rebellenführer lehnt Friedensgespräche ab

London/Juba (epd) – Im Bürgerkriegsland Südsudan hat Rebellenkommandant und Oppositionsführer Riek Machar Gespräche mit der Regierung abgelehnt. Der von Präsident Salva Kiir angebotene Dialog und die ausgerufene Waffenruhe seien nichts weiter als ein Versuch, den langfristigen Friedensprozess zu behindern, erklärte Machars Bewegung SPLM laut dem britischen Sender BBC. Kiir hatte auf einer Versöhnungskonferenz am Montag alle Konfliktparteien außer Machar zum Dialog eingeladen.

  • Weimar
  • 27.07.17
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