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Zuwachs zu verzeichnen

Die Ausstellung »Luther und die Deutschen« zog 2017 etwa 100 000 Besucher mehr auf die Wartburg als in einem normalen Jahr. | Foto: Wartburg Stiftung
  • Die Ausstellung »Luther und die Deutschen« zog 2017 etwa 100 000 Besucher mehr auf die Wartburg als in einem normalen Jahr.
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Reformator beschert Tourismus neues Hoch

Anfang März haben Touristiker in Sachsen-Anhalt und Thüringen eine positive Bilanz für das Jahr 2017 gezogen. Zu verdanken sei dies dem 500. Reformationsjubiläum. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) verwies darauf, dass erstmals mehr als acht Millionen Übernachtungen im Land gezählt worden seien, was erst für 2020 prognostiziert worden war. Die Lutherstätten in Wittenberg und Eisleben registrierten 2017 ein Besucherplus von 19,6 bzw. 23,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Freistaat Thüringen verzeichnete die besten Besucherzahlen seit der Wiedervereinigung. Die Wartburg und das Lutherhaus der Stadt vermeldeten Rekorde bei ihren Gästen. Insgesamt erfasste der Freistaat 9,9 Millionen Übernachtungen.
2018 wirbt Sachsen-Anhalt mit dem 25. Jubiläum der »Straße der Romanik«; der Freistaat setzt auf die »Thüringer Tischkultur« als Leitmotiv. 2019 bestehe mit dem 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses und der Eröffnung des neuen Bauhaus Museums in Weimar die »Chance, Thüringen international bekannter zu machen«, so Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Das Land stellt für das Jubiläum etwa 40 Millionen Euro – zum Teil aus EU-Mitteln – zur Verfügung.
Für die Zukunft zeigt sich Bärbel Grönegres, Geschäftsführerin der Thüringer Tourismus Gesellschaft, optimistisch: Die Luther-Destinationen seien gut besucht; gerade aus dem Ausland hätten 2017 nicht alle Nachfragen befriedigt werden können. Zudem habe man seit Beginn der Lutherdekade auf Nachhaltigkeit bei der Werbung geachtet. In den USA trete Thüringen daher nicht allein als Reiseziel auf, sondern zusammen mit Sachsen-Anhalt als »LutherCountry«. (epd)

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