100 Neue im 100-sten
Endspurt auf der Zielgeraden

- Leser werben Leser: Klaus Guericke (l.) verteilt nach dem Gottesdienst am ersten Adventssonntag am Ausgang der Weimarer Herderkirche die "Glaube + Heimat" und wirbt für das Jubiläums-Abo.
- Foto: Maik Schuck
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Das selbst gesteckte Ziel von "Glaube + Heimat" beobachtet er seit Anfang des Jahres sehr genau. 100 neue Abonnenten im Jubiläumsjahr 2024 – das sollte doch möglich sein, sagt sich Klaus Guericke. Der Weimarer bezieht seit 1970 die Kirchenzeitung.
Von Paul Andreas Freyer
Klaus Guericke ist Abonnent aus Überzeugung. Viel Nützliches sei darin zu lesen, sagt der 89-Jährige. Zugegeben, er sei nicht mit allen Themen, Artikeln und Texten d’accord. Aber wer sei das schon? Deswegen schreibt das engagierte Kirchengemeindemitglied der Weimarer Kreuzkirche auch selbst Leserbriefe. Der „Frieden auf Erden“ hat es ihm angetan. Nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit.
Und auch, wenn seine Lesermeinung nicht gleich oder auch gar nicht veröffentlicht wird, hat er seit Jahren Freude an seiner Wochenend-Lektüre. Woche für Woche. Und einen Buchtipp hat er auch: „Der lange Weg zum Krieg“ von Günter Verheugen und Petra Erler sei wirklich lesenswert, schiebt Gue-ricke freundlich nach. Eine Stunde liest und blättert der noch immer aktive Bass-Sänger der Kantorei am Samstag oder Sonntag durch die Ausgabe. Manchmal wird es auch Montag. Denn sein Terminkalender ist voll.
Umtriebig war er stets. Die Musik hat sein Leben geprägt, und er hat nach seiner Ausbildung im Musik-Gymnasium Belvedere und seinem Studium in Leipzig damit viele Menschen als A-Kantor nicht nur in Gera, Greiz und Schleiz erfreut. Im Seniorenkreis greift er bis heute in die Tasten des Flügels.
Und wenn ihn etwas umtreibt, dann lässt er nicht locker. Auch das Lesevergnügen der Mitteldeutschen Kirchenzeitung gönnt er anderen Menschen in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Deshalb wird er dafür zum Jahresende noch einmal aktiv. Denn als G+H die 80. Neu-Abonnentin meldete, sagte er sich: Da muss ich die Redaktion unterstützen. Kurzerhand holte er sich aus der Redaktionszentrale zehn Ansichtsexemplare. Dann machte er zum Ende des Gottesdienstes am Volkstrauertag eine freudige Ansage und verteilte die Wochenzeitung am Ausgang seiner Kirche in der Böhlaustraße. Für „100 Neue im 100-sten“ stand er dort nicht lange. Zehn Probe-Leser nahmen ihm das Blatt im Vorbeigehen aus der Hand.
Diesen Schwung für die Abonnenten-Akquise hat der rüstige Rentner daraufhin mit in die Adventszeit genommen. Und er hat noch einmal – wie er sagt – „richtig Gas gegeben“: Von der 48. Ausgabe holte er sich gleich 20 Exemplare. Am ersten Advent hat er sich dann damit samt Abo-Formularen an den Ausgang der Stadtkirche Sankt Peter und Paul gestellt. Den Nachfolger von Herder hatte er dafür extra um Erlaubnis gefragt. Eigentlich unnötig, was sollte der schon gegen die Aktion für G+H haben, fragt der Stammleser rhetorisch und mit einem gewinnenden Lächeln. Wie es um den Erfolg seiner Werbekampagne bestellt ist, weiß er noch nicht. Davon werde aber sicher im neuen Jahr berichtet.
Zuvor will er es aber noch einmal wissen. Diesen Sonntag, zum zweiten Advent, möchte er weitere Gottesdienstbesucher in seiner Heimatstadt als Abonnenten gewinnen. Der Wunsch von Klaus Guericke für Weihnachten ist neben einer erfolgreichen Werbe-Kampagne für seine Kirchenzeitung bis zum Jahresende, dass die Menschen „die Botschaft der Engel richtig verstehen“. Alle. Nicht nur Leserinnen und Leser. Und er zitiert Lukas 2,14: "Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Frieden auf der Erde für die Menschen, auf denen sein Wohlgefallen ruht."
Das Jubiläums-Abo
2024 – 100 Jahre Kirchenzeitung: Gemeinsam mit Ihnen möchten wir es schaffen, im 100. Jahr unseres Bestehens mindestens 100 neue Abonnenten zu erreichen. Mit dem Jubiläums-Abo lesen Sie 61 Ausgaben der "Glaube + Heimat" zum Preis von 51!
t1p.de/100Neue


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