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Huber und Käßmann wichtige Intellektuelle

Berlin (epd) – Der Berliner Altbischof Wolfgang Huber, die Theologin Margot Käßmann und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zählen zu den wichtigsten 100 Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Das politische Monatsmagazin »Cicero« hat in seiner Februar-Ausgabe zum sechsten Mal eine Rangliste der 500 bedeutendsten deutschsprachigen Intellektuellen veröffentlicht. Auf Platz eins steht der Philosoph Peter Sloterdijk. Huber und Käßmann belegen in diesem Ranking Platz 13 und 18. Bedford-Strohm steht auf dem 82. Platz.

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Autor:

Online-Redaktion

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2 Kommentare

Matthias Schollmeyer aus Wittenberg
am 09.02.2019 um 19:53
Kommentar wurde am 9. Februar 2019 um 20:00 editiert

Es ist schon einigermaßen erstaunlich, dass auch CICERO sich hat endgültig überreden lassen, den Listenwahn mitzumachen. 500 sogenannte "Intellektuelle".
Auch du, mein Sohn Brutus?

Der eher negativ konnotierte Begriff "Intellektueller" wird dazu benutzt, eine Reihenfolge von Menschen zu konstruieren, deren öffentliche Äußerungen von der Masse beachtet wird, die selber nicht mit zu den 500 gehört. Somit werden die Nichtintellektuellen zum Maßstab der Intellektualität. Merkt man nicht, dass da was nicht stimmen kann? Wer oben auf der Liste steht, wird  von Name-Dropping-Leuten gekauft, vielleicht angelesen. Aber verstanden? 

Das wäre ja gerade so, als ob man den besten Zahnarzt durch diejenigen bestimmen lässt, die keine Zähne mehr haben. Oder den besten Philosophen durch die dümmsten Zeitgenossen küren ließe. Wobei ich das letztere Beispiel vielleicht lieber zurücknehme, denn es gibt ja keine Toren mehr, seitdem alle in Allem irgendwie kompetent zu tun lernen.

Die Kirchenzeitung hält es einer Erwähnung wert, dass in der Liste  hie und da Kirchenleute bei den Genannten erscheinen. Die Betroffenen werden ihre Platzierung sicher mit einiger Bestürzung  wahrgenommen haben ... Ich empfehle die Nummer 2: Peter Sloterdijk. Er ist wohl gegenwärtig ein tröstliches Gestirn im dunstigen Grau des  mainstreaminduzierten Untergangs. Dem Funkeln seines Sterns kann man beruhigt folgen,  wie seinerzeit die Astronomiker aus dem Morgenland auf ihrem Weg zur Krippe.

Im Blick auf das intellektuelle Niveau im Allgemeinen werden die Karten des globalen Spiels gerade neu gemischt. Doch Sloterdijks Buch "Nach-Gott" ist ebenso nützlich zu lesen, wenn man vorab wissen will, oder ahnt, wie das Spiel ausgehen wird. Wie auch schon die "Kritik der Zynischen Vernunft", "Was geschah im 20.Jahrhundert", "Die schrecklichen Kinder der Neuzeit" und "Zorn und Zeit" - nicht zu vergessen das Hauptwerk "Sphären, Blasen, Schäume". 

Gott sei Dank ist der Mann aus Karlsruhe nicht nur irgendein von den Massen und ihren diversen Zeitungen ausgerufener Intellektueller - sondern ein Fachmann auf dem Gebiet des Allgemeinen und Besonderen.

Gelöschter Nutzer
am 10.02.2019 um 11:18
Gelöschter Kommentar