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Lange Schatten

- Dunkle Vergangenheit: In der April-Ausgabe der Kirchenzeitung 1939 wird über das Kirchengesetz zur "Entjudung der Kirche" berichtet. "Inzwischen ist dasselbe Gesetz auch von den Ev. Kirchen für Anhalt und von der Ev.-luth. Kirche Sachsens in Kraft gesetzt worden", heißt es da.
- hochgeladen von Online-Redaktion
Von Jochen Birkenmeier
Die Rechtsnachfolgerinnen der damals beteiligten elf Landeskirchen werden 80 Jahre später, am 6. Mai 2019, ein Mahnmal in der Eisenacher Bornstraße enthüllen: Es soll nicht nur an das Wirken des „Entjudungsinstituts“ und den Irrweg der Kirche während der NS-Zeit erinnern, sondern auch die Opfer von kirchlichem Judenhass dauerhaft würdigen. Es wird zugleich eine stille Anerkennung jener sein, die sich – insbesondere seit den 1980er-Jahren – um die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der Kirchengeschichte bemühen.
Die1
Autor:Online-Redaktion |
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