Menschen der Woche
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Marika Kilius hat keine Angst vor dem Tod – im Gegenteil. „Ich finde den Tod toll“, sagte die 79-jährige frühere Eiskunstläuferin. „Wenn ich morgen tot sein sollte, ist das wunderbar.“ Kilius, die mit ihrem Partner Hans-Jürgen Bäumler 1963 und 1964 Weltmeister im Paarlauf wurde, feiert am 24. März ihren 80. Geburtstag. Sie ist überzeugt, dass nach ihrem Tod eine „neue, geistige Zeit“ beginnt. Sie glaube an die Wiedergeburt. Deshalb könne sie gelassen über den Tod reden, auch wenn sie „wahnsinnig gern“ im Hier und Jetzt lebe. „Wer denkt: Deckel zu, das war’s, wenn er die Augen schließt, der wird sich sehr täuschen“, erklärt Kilius.
Joachim Meyerhoff findet Trost im Schreiben. In relativ kurzer Zeit hat der Schauspieler und Autor Bruder, Vater und Großeltern verloren. Das Schreiben sei sein Trauerprojekt gewesen: «Solange ich ihre Geschichte erzähle, sind sie da", so der 55-Jährige. «Der strenge, strafende, überwachende Gott» sei sein erstes Gottesbild gewesen. Obgleich ihm das Gebet weiterhin helfe, habe er sich mit der Zeit aber von seinem katholischen Glauben entfernt.
Gundula Gause erfährt den christlichen Glauben als "etwas wirklich Stabilisierendes". Er spende ihr Trost, Hoffnung und Zuversicht, sagte die ZDF-Journalistin. Religion betrachte sie als Wertegerüst. "Das finde ich wichtig, denn solch eine Orientierung kann Menschen eine Hilfe sein – in ihrer jeweiligen Religion, in ihrem jeweiligen Ethos." Sie verstehe aber auch Menschen, die mit Religion haderten. Auch als Nachrichtenfrau müsse sie sich angesichts von Katastrophen oder Gewalt mitunter zusammenreißen, um die Contenance zu wahren. Gause ist evangelisch, mit einem Katholiken verheiratet und engagiert sich seit 20 Jahren für das katholische Hilfswerk Missio.
Winfried Kretschmann macht in diesem Jahr beim Fasten nicht mit. Baden-Württembergs Ministerpräsident zitierte kürzlich vor der Landespressekonferenz auf die Frage, worauf er bis Ostern verzichten wolle, seinen Vater: «Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.» Aus seiner Sicht sei es besser, man nimmt sich nicht so viel vor, «sondern macht einfach etwas», sagte der Grünen-Politiker.
Autor:Online-Redaktion |
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