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Kirche im Kapitalismus
Orte ohne Leistungsdruck

Leistungsbefreites Sein, ob in realen Räumen oder individuellen Erinnerungen, das hat der Glaube den Gesetzen des Kapitalismus zu entgegnen. | Foto: Foto: epd-bild/Jörn Neumann
  • Leistungsbefreites Sein, ob in realen Räumen oder individuellen Erinnerungen, das hat der Glaube den Gesetzen des Kapitalismus zu entgegnen.
  • Foto: Foto: epd-bild/Jörn Neumann
  • hochgeladen von Mirjam Petermann

Wie kann sie es schaffen, in ihm zu bestehen? Ein Versuch, der gewinnorientierten Kultur die Gnade entgegenzusetzen.

Von Rainer Bucher 

Über lange Jahrhunderte waren die Kirchen an der Macht, seit einiger Zeit befinden sie sich auf dem religiösen Markt. Der eröffnet wie jeder Markt viele Möglichkeiten, vor allem befreit er von religiöser Repression. Das ist ein großer Fortschritt.

Es hat aber auch merkwürdige Folgen. Um es in kapitalistische Begriffe zu fassen: Die Kirchen werden aktuell von ihrer Konsumentenseite her umformatiert, insofern die klassischen kirchlichen „Produktionsbedingungen“ von Religion und Pastoral und deren „Konsumbedingungen“ nicht mehr selbstverständlich zueinander passen.

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