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Gebete unter Aufsicht
Der DDR-Staat und die Kirche: Das schienen unvereinbare Pole gewesen zu sein. Doch der 500. Geburtstag Martin Luthers machte auch in der DDR eine besondere Konstellation möglich.
Von Diana Steinbauer
Die evangelische Kirche in der DDR feierte 1983 Kirchentag an vielen Orten. Der Staat, dem Martin Luther lange Zeit verhasst war als „Fürstenknecht“, beteiligte sich landesweit ebenfalls an der Lutherehrung. Das war für beide Seiten – Kirche und Staat – keine einfache Situation.
„Die Hauptanstrengung gilt einer hohen staatlichen Sicherheit und Ordnung und der Verhinderung des Missbrauchs des Gegners für politische Themen“, heißt es in einem der unzähligen Dokumente, die die Staatssicherheit im Rahmen des Erfurter Kirchentages 1983 anfertigte.
Autor:Online-Redaktion |
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