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Ausblick
Per App zu den Kirchen

Pfarrerin Anne Bremer warb dafür, die Kirchen mit einem Radweg zu verbinden. | Foto: Annett Bohse-Sonntag
  • Pfarrerin Anne Bremer warb dafür, die Kirchen mit einem Radweg zu verbinden.
  • Foto: Annett Bohse-Sonntag
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Als drei Mitglieder des Ausschusses für kirchliches Leben im März in Aschersleben für ihr Projekt werben, ist es schon das dritte Treffen mit gleichem Ziel: Die Kirchen im Kirchenkreis Egeln sollen für alle Menschen öffnen.

Von Annett Bohse-Sonntag

In den Tagen zuvor waren sie schon in Schönebeck und Oschersleben. Insgesamt 43 Kirchengemeinderats-mitglieder folgten den Einladungen zu den Regionaltreffen.

Die Thematik der „Offenen Kirchen“, also Kirchen mit verlässlichen Öffnungszeiten auch außerhalb von Gottesdiensten, wie sie zum Beispiel in Mecklenburg, im Eichsfeld und in Südtirol zu finden sind, wurde schon 2017 in der EKM diskutiert, und es wurden Empfehlungen ausgesprochen.

Die Referenten Pfarrerin Anne Bremer, Anke und Jürgen Groth sowie die Kirchenbaureferentin Su-sann Bähre sprechen über Tourismus, Kunstgut, Risiken aber auch Chancen. Im Raum steht die Möglichkeit, die geöffneten Kirchen mit einem Radweg zu verbinden. Ein Stempelkasten-Netz wie bei der Harzer Wandernadel könnte entstehen.

Eine App soll das Wegenetz und die Kirchen leicht und zeitgemäß entdeckbar machen. Finanziell untermauert wird das Projekt durch Zuwendungen aus dem Altvermögen der ehemaligen Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen.

Viele Fragen gab es bei der Vorstellung: Was, wenn aus der Kirche etwas gestohlen wird? Wie kann man sich vor Vandalismus schützen? Wer kümmert sich um die Reinigung? Wie steht es um die Sicherheit für Besucher? Aber auch die Chancen geöffneter Kirchen – regional und überregional – werden diskutiert: das touristische Potenzial und die Möglichkeit, „kirchenfernen“ Menschen etwas über unseren Glauben zu erzählen.

Einige Gemeinden haben schon ein Konzept für die Ansprache der „Gäste“. Auch die Mitglieder der örtlichen Gemeinde könnten ihr Kirchgebäude wiederentdecken. Das Verantwortungsgefühl und die Identifikation mit dem Gebäude würde wieder wachsen.

Momentan sind rund zehn Prozent der Gotteshäuser im Kirchenkreis ganz oder zeitweise geöffnet. Darunter bekannte Größen wie die Autobahnkirche St. Petri in Brumby und die Pilgerkirche St. Jakobi in Schönebeck. Aber auch kleine Gotteshäuser wie das Bethaus in Chörau sind darunter. Nun werden weitere dazukommen.

Bereits im Frühjahr 2023 – zum Beginn der Wander- und Radfahr-Saison – sollen erste Routen zur Erkundung durch den Kirchenkreis Egeln einladen.

Autor:

Online-Redaktion

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