Trutz und Trost

- Der Taufstein im Magdeburger Dom: aus der römischen Kaiserzeit, aus Porphyr von Ägypten, bearbeitet in Italien. Wie das kostbare Stück nach Magdeburg gelangte, ist nicht bekannt. Vermutlich ist es auf Veranlassung von Otto I. für den von ihm 955 begonnenen Vorgängerbau herangebracht worden.
- Foto: Viktoria Kühne
- hochgeladen von Online-Redaktion
500 Jahre Dombauvoll-endung: Die Magdeburger leben mit ihrem Dom und sie lieben ihn. Eine Liebes-erklärung des Dompredigers.
Von Jörg Uhle-Wettler
Knapp 50 Jahre ist es her. Ich stand vor der Domtür an der Nordseite. In Augenhöhe die Türklinke, die aus einem Vogel besteht. Der füttert seine drei Jungen. Ich drückte den Vogel runter, stemmte mich gegen die schwere Tür und betrat den sagenhaft hohen Raum. Diesen allerersten Eindruck hab ich nie vergessen. Ein halbes Jahrhundert später gehe ich fast täglich durch diese Kathedrale, die in diesem Jahr ein halbes Jahrtausend Bauvollendung begeht.
Im Nordturm ist der letzte Stein über dem Ausgang zur Plattform mit einem Datum versehen: 1520. Dombaumeister Bastian Binder wurde in diesem Jahr nach Halle abberufen, damit war Bauende am Dom.
Autor:Online-Redaktion |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.