30 Jahre Reli-Unterricht
Auf der Schulbank mit dem Bischof
Schulpforte (red) - Der Religionsunterricht in Sachsen-Anhalt steht im Mittelpunkt einer ökumenischen Besuchsreise. Anlass ist die Einführung des Unterrichtsfachs in Mitteldeutschland vor 30 Jahren. Gestern waren der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer, Gerhard Feige, katholischer Bischof im Bistum Magdeburg sowie Vertreter der EKM, der Landeskirche Anhalts und der Schulbehörden in der Landesschule Pforta zu Gast.
An dem Internatsgymnasium wird nun schon im dritten Jahr der Religionsunterricht in konfessioneller Kooperation erprobt. Die Initiative dazu kam von den Religionslehrern. "Unter den Schülern sind konfessionelle Vorurteile sehr wenig ausgeprägt", sagt Uta Flöter, katholische Religionslehrerin. Der kooperative Unterricht gebe die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten zu stärken und Unterschieden stärker gerecht zu werden.
„Im Religionsunterricht können Kinder und Jugendliche über die großen Fragen des Lebens nachdenken“, sagt Susanne Minkus-Langendörfer. Das Fach spiele sowohl in der Selbstwahrnehmung als auch in der Außenwahrnehmung der Kirchen eine wichtige Rolle, ist die Referatsleiterin Bildung mit Kindern und Jugendlichen im Landeskirchenamt der EKM überzeugt.
Feedback der Bischöfe zum Besuch Schulpforta from Ev. Kirche in Mitteldeutschland on Vimeo.
Die Besuchsreise der Bischöfe wird fortgesetzt. Am 10. Oktober werden Bischof Feige, Oberkirchenrat Matthias Kopischke, Landesbischof Kramer und Bildungsministerin Eva Feußner an der Europaschule Grundschule „Am Stadtsee” in Stendal zu Gast sein. Im Dezember wird Regionalbischöfin Friederike Spengler die Staatliche Gemeinschaftsschule Weimar besuchen. Die Ergebnisse aus den Gesprächen sollen dann zur Landessynode der EKM im Frühjahr 2023 thematisiert werden.
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Autor:Beatrix Heinrichs |
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