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Predigen wie die Maus

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Wen würden Sie mal gerne auf der Kanzel hören? Mutter Teresa? Dietrich Bonhoeffer? Es ist gut, dass es solche Vorbilder gibt. Es gibt allerdings noch eine Empfehlung. Eine Außenseiterin. Aber sie sei allen, die die Frohe Botschaft der Bibel verkünden, ans Herz gelegt: die Maus.

Von Gerd-M. Hoeffchen

Seit 50 Jahren begeistert die „Sendung mit der Maus“ große und kleine Fernsehzuschauer. Die Maus erklärt, erklärt, erklärt. Wie kommen die Löcher in den Käse? Warum lieben Menschen einander? Wie funktioniert ein Atomkraftwerk? Nun kann man zu Recht einwenden, dass das Erklären von Sachfragen eine eigene Kunst ist. Die Verkündigung des Evangeliums aber eine ganz andere. Und das stimmt.
Den Menschen von Gottes Wort erzählen, seinen Zuspruch und seinen Anspruch bezeugen – das hat auch etwas mit Erklären zu tun. Gottes Wille für die Schöpfung und die Menschen; seine Gebote. Das kann und muss man erklären. Immer wieder neu. Und richtig betrachtet, lässt sich dabei eine Menge von der Maus lernen.
Erstens: Die Maus richtet sich danach, welche Fragen den Menschen auf den Nägeln brennen. Eben die versucht sie zu beantworten. Zweitens: Die Maus scheut sich nicht, sowohl Klassiker zu behandeln als auch Modeerscheinungen aufzugreifen. Drittens und ganz wichtig: Das Grundgebot der Maus: Du sollst verständlich sein! Keine Angst vor einfachen Worten und klaren Gedanken. Auch wenn das Thema noch so kompliziert erscheint.
Und zuletzt: Ja, ein Unterschied bleibt. Wem Gottes Wort ins Herz fällt, wie, warum und anderen eben nicht –, das kann man nicht erklären, das bleibt ein Geheimnis. Aber auch das darf man offen und mit klaren Worten aussprechen. So, wie es die Maus täte.

Autor:

Online-Redaktion

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