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Adventsserie Teil 3:
Segeln in Gottes Kielwasser

- Es kommt ein Schiff, geladen
(EG 8)
Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein’ höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.
Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast.
Der Anker haft’ auf Erden, da ist das Schiff am Land. Das Wort will Fleisch uns werden, der Sohn ist uns gesandt.
Text: Daniel Sudermann (um 1626), nach einem Marienlied aus Straßburg; Melodie: Köln (1608) - Foto: adobe.stock.com/snapshotfreddy
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Das Bild hat Weite: Die Sehnsucht nach dem unbekannten fernen Land, aus dem das Schiff aufgebrochen ist, schwingt mit. Eine vorweihnachtliche Kursbestimmung.
Von Sebastian Kircheis
Hinterm Horizont, hinter der Unendlichkeit des Meeres, liegt wieder Land: „Es kommt ein Schiff, geladen.“ Einmalig der Klang, die Melodie: Die Strophen sind zweigeteilt. Die ersten drei verraten, warum: Der erste Teil im Dreiertakt malt uns das Bild vom Schiff auf den wogenden Wellen vor die Augen. Der zweite Teil im Vierertakt interpretiert es. Die Ankunft von Schiffen in den Hafenstädten war für deren Bewohner lebensnotwendig.
Autor:Online-Redaktion |
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