Donnerstag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Zertifiziert ohne Kurs
Hätten Sie es gewusst: Frieden stiften, das kann man lernen. Die Evangelische Kirche in Baden bietet Jugendlichen ein Training dazu an. Dabei werden sie ermutigt, Konfliktsituationen gewaltfrei zu lösen und zwischen unterschiedlichen Positionen zu vermitteln. Am Ende der Ausbildung erhalten sie einen "Friedenspass". In unserer Osterausgabe stellen wir Ihnen Menschen vor, die zwar kein Zertifikat in einem solchen Kurs erworben haben, sich aber zu Recht Friedensstifter nennen dürfen.
Einer von ihnen ist der Wittenberger Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer. Um die Symbolfigur der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung ist es still geworden. Derzeit übergibt der 77-Jährige seine Bibliothek an das Landeskirchenarchiv der EKM. Willi Wild hat ihn besucht. Hier lesen Sie, warum Schorlemmers Stimme gerade aktuell vonnöten wäre.
Ein bisschen weiter südlich von Wittenberg, im thüringischen Löhma, ist ein anderer Friedensstifter zuhause. Eigentlich ist Andreas Kühn Steinmetz und fertigt Grabsteine. Zuletzt aber hat der 61-jährige zu Papier und Stift gegriffen und ein Anti-Kriegsgedicht geschrieben. Nicht nur der Kirchenzeitung hat er es geschickt, die es abdruckte (G+H Nr.14, S. 11). Er hat auch eigens ein Plakat damit angefertigt und öffentlich ausgehängt. Erfahren Sie mehr über den Poet mit dem Meißel aus Löhma.
"Was würde Jesus sagen?" Für viele Christen ist diese Überlegung das Fundament, nach dem sie ihr Handeln ausrichten. Die alte Frage stellt sich angesichts des Krieges in der Ukraine in diesem Jahr zu Ostern einmal mehr unausweichlich, meinen der Mathematiker Matthias Kreck und der Theologe Rolf Wischnath. Sie stellen fest: Der Mann aus Nazareth verbietet Gewalt. Und sie fragen: Aber bezieht sich das auch auf Gegengewalt? Ihre Antwort dazu lautet "Ja!". Den Beitrag, ein Plädoyer für ein radikales Friedensevangelium, lesen Sie hier.
Wir wünschen Ihnen gute Lektüre und ein gesegnetes Osterfest!
Weitere Themen
- Auferstanden: Das Ostergeschehen beschreibt die ganze Bandbreite menschlichen Verhaltens. Was von Christen zu Recht erwartet wird, und was am Ende wirklich zählt, davon berichtet Anhalts Kirchenpräsident Joachim Liebig in seinem Osterwort.
- Aufgemerkt:Sollte es zu Ostern große Geschenke geben oder werden nur ein paar bunte Eier gesucht? Hat das Ostergeschenk religiöse Ursprünge oder ist es bloße Konsumfreude? Zwei Frauen diskutieren Für und Wider.
- Aufgeblüht: Die neue Dauerausstellung in der "Wintergrüne" in Torgau trägt den Titel "Wurzeln und Flügel – 2.0". Sie ist ganz auf jugendliche Besucher ausgerichtet, berichtet Andreas Bechert.
Last-Minute-Lesestoff fürs Osternest
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Autor:Beatrix Heinrichs |
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