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Jena: Junker Jörg im Blick
Vergessene Reformationsstadt

Andreas und Bianka Kamprad führen den "Schwarzen Bären" seit vier Jahren. Sie fühlen sich der Geschichte verbunden und wissen um die Relevanz Jenas als Stätte der Reformation, die sich auch auf der Darstellung der Szene im "Schwarzen Bären" am Abend des 3. März zeigt. | Foto: Paul-Philipp Braun
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  • Andreas und Bianka Kamprad führen den "Schwarzen Bären" seit vier Jahren. Sie fühlen sich der Geschichte verbunden und wissen um die Relevanz Jenas als Stätte der Reformation, die sich auch auf der Darstellung der Szene im "Schwarzen Bären" am Abend des 3. März zeigt.
  • Foto: Paul-Philipp Braun
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Jena nimmt in der Liste der Lutherstätten eher einen der hinteren Plätze ein. Dabei ist die Universitätsstadt in vielerlei Hinsicht interessant und wichtig, wenn es um modernen Protestantismus geht.

Von Paul-Philipp Braun

Es war ein starkes Gewitter, das am Abend des 3. März 1522 über Jena hereinbrach: Blitze, Donner und prasselnder Dauerregen bestimmten den Frühlingsabend im Saaletal. Dass wir dies heute so genau wissen, liegt an niemand Geringerem als Martin Luther, oder genauer gesagt am Schweizer Reformator Johannes Kessler. Auf der Reise nach Wittenberg musste Kessler sich vor dem Gewitter in Sicherheit bringen, und Jenaer lotsten ihn zum wohl einzigen Wirtshaus der Stadt, die damals rund 4000 Einwohner zählte.

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Autor:

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