Porträt
Zwischen Kamm und Kanzel

- Vielseitig: Bei den Großeltern kam sie zwar schon als Kind mit dem christlichen Glauben in Berührung. Ihr Interesse am kirchlichen Engagement entdeckte Katrin Hierl aber erst viel später. Nach dem Ende der DDR begann sie, im Gemeindekirchenrat der Margarethenkirche mitzuarbeiten. Auch im Bachchor und in der Gothaer Kantorei singt die Friseurmeisterin.
- Foto: Klaus-Dieter Simmen
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Ob über Luther oder Lockenpflege: Reden gehört für Katrin Hierl zum Geschäft. Ihre Begeisterung fürs Predigen entdeckte sie aber im Sommerurlaub.
Von Klaus-Dieter Simmen
Im Jahr 1522 verkündete Johannes Langenhahn, Pfarrer von der Gothaer Margarethenkirche, von der Kanzel erstmals das Evangelium. Damit machte er seine Kirche zur ersten in der Stadt, in der im Sinne der evangelisch-lutherischen Glaubenslehre gepredigt wurde.
500 Jahre später folgte ihm Katrin Hierl auf diesen Platz. Die Gothaer Friseurmeisterin war zweite einer ganz besonderen Predigtreihe: In regelmäßigen Abständen ergreifen Christen das Wort, die ansonsten ganz anderen Professionen nachgehen. „Auch damit feiert die Kirchgemeinde fünf Jahrhunderte Reformation in der Residenzstadt“, sagt Pfarrer Jochen Franz.
Autor:Online-Redaktion |
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