Grytviken
Gotteshaus im Niemandsland

- Die "Whalers Church" wurde 1913 mitten auf einer Insel im Südatlantik gebaut. In dem Gotteshaus gibt es bis heute eine Bibliothek, früher befand sich hier auch ein Kino.
- Foto: Edgar S. Hasse
- hochgeladen von Online-Redaktion
Einsame Insel mit Kirche: Auf "South Georgia" mitten in der Subantarktis zeugt die "Whalers Church" von der blutigen Vergangenheit. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier hunderttausende Wale gejagt. Auch ein Polarforscher ging in die Annalen der Kirche ein.
Von Edgar S. Hasse
Eine norwegische Holzkirche steht an einem der blutigsten Orte der Welt – in Grytviken. Mit spitzem Turm ragt das 1913 geweihte lutherische Gotteshaus vor der Kulisse 2000 Meter hoher Berge in den antarktischen Himmel. Es scheint, als wollte sie sich ab- und emporheben von dem mörderischen Tun der hart gesottenen Walfänger, die hier – 3000 Kilometer vom Südpol entfernt – einst geschuftet haben.
Der Hunger der westlichen Indus-trien nach Lampenöl, Tran, Margarine, Seife und Nitroglycerin war Anfang des 20.
Autor:Online-Redaktion |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.