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Jeans für Europa

- Zu Lasten der Umwelt: Schon der Anfang der Produktionskette von Textilen ist problematisch. Zwischen 3 600 bis 26 900 Kubikmeter Wasser werden zum Anbau einer Tonne Baumwolle benötigt. Auch große Mengen Pestizide und Düngemittel werden eingesetzt.
- Foto: pixabay.com/Michal Jarmoluk
- hochgeladen von Mirjam Petermann
Die Spezialität der tunesischen Textilindustrie: Jeans. Ihre Exporte bringen dringend benötigte Devisen ins Land. Doch Kritiker beklagen Mängel bei Umweltschutz und Arbeitsrechten.
Von Sarah Mersch
Stolz verkündete der tunesische Industrieminister Slim Feriani vor kurzem die jüngsten Zahlen aus der Textilbranche. Allein durch die Produktion von Jeans hat sein Land 2018 mehr als 1,3 Milliarden Dinar (rund 406 Millionen Euro) Devisen eingenommen.
Rund 500 Firmen stellen dort die beliebten Hosen her, die vor allem in die Europäische Union, allen voran nach Italien exportiert werden. Wie in vielen anderen Ländern ist auch die Textilindustrie in Tunesien ein Billiglohnsektor, in dem vor allem ungelernte Arbeiter beschäftigt werden.
Autor:Online-Redaktion |
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