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Eine kalorienträchtige Anekdote
Wie Wurstessen zur Reformation führte

Die Fassade der Zürcher Brunngasse 18: Hier fand vor 500 Jahren das Froschauer-Wurstessen statt.  | Foto:  Adrian Michael/commons.wikimedia.org
  • Die Fassade der Zürcher Brunngasse 18: Hier fand vor 500 Jahren das Froschauer-Wurstessen statt.
  • Foto: Adrian Michael/commons.wikimedia.org
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Reformierte Christen haben keine Heiligen und Legenden. Dass ihnen damit komplett das Bunte abginge, ist wiederum auch nur eine Legende. Am Anfang der Reformation in Zürich etwa steht eine kalorienträchtige Anekdote.

Von Alexander Brüggemann

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei – so hieß 1986 ein karnevalskompatibler Schlager von Stephan Remmler, Ex-Sänger von "Trio". Tatsächlich soll hier von mehreren Würsten und von einem Ende die Rede sein: dem Ende der westlichen Kircheneinheit vor 500 Jahren.

Am 9. März 1522, dem ersten Fastensonntag, war das Haus des Druckers Christoph Froschauer Ort einer denkwürdigen religiösen Provokation; der Startschuss der Reformation in Zürich.

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