Menschen der Woche
Margot Friedländer wird ausgezeichnet

Margot Friedländer | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
5Bilder
  • Margot Friedländer
  • Foto: epd-bild/Christian Ditsch
  • hochgeladen von Online-Redaktion

Reiner Anselm sieht die virtuelle Wiederauferstehung von Toten mittels Künstlicher Intelligenz kritisch. Erste Tech-Firmen böten an, über Avatare mit Verstorbenen zu kommunizieren. Doch es seien «reine Nachahmungsmaschinen», so der Münchner Theologe. Die technischen Versuche von virtueller Wiederauferstehung unterschieden sich von der Art, wie Religionen versuchten, mit Tod und Endlichkeit umzugehen, sagte Anselm: «Die Zukunft, die die Bibel vor Augen hat, ist nicht die Verlängerung der Gegenwart, sondern eine Zukunft, die uns entgegenkommt.»

Margot Friedländer und die französische Autorin und Rabbinerin Delphine Horvilleur werden mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums Berlin geehrt. Die 103 Jahre alte Holocaust-Überlebende engagiere sich als Zeitzeugin seit vielen Jahren und trotz ihres hohen Lebensalters „mit schier unfassbarer Kraft gegen Hass und Ausgrenzung“, heißt es in der Preis-Begründung. Die 50-jährige Delphine Horvilleur arbeite mit muslimischen und christlichen Intellektuellen und Geistlichen zusammen und suche den Dialog zwischen den Religionen.

Wolf Biermann ist der Meinung, dass Musik nicht fest mit der Zeit ihrer Entstehung verknüpft sein muss. „Ein gutes Lied ist immer gut. Egal, in welcher Zeit“, sagte der Dichter und Liedermacher. Beim Schreiben seiner Gedichte und Lieder denke er selbst nicht daran, dass sie die Zeit überdauern könnten. „Wenn es einem überhaupt gelingt, etwas länger Haltbares zu produzieren, dann nur, weil man es für diesen Moment schreibt – und dabei nicht auf die ewige Haltbarkeit spekuliert“, sagte der 88-Jährige.

Angela Merkel beschreibt in ihren Memoiren ihren christlichen Glauben als Unterstützung für ihr Amt. «Da ich weiß, dass ich nicht vollkommen bin und Fehler mache, hat der Glaube mir das Leben und auch meinen Auftrag leichter gemacht», bekennt die Altkanzlerin in dem am Dienstag erschienenen Buch «Freiheit. Erinnerungen 1954–2021». Ihren Amtseid mit der Formel «So wahr mir Gott helfe» gesprochen zu haben, habe geholfen, «mich auch bei schweren Entscheidungen behütet zu fühlen», so die 70-Jährige.

Margot Friedländer | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
Reiner Anselm | Foto:  epd-bild/Bertold Bundschuh
Wolf Biermann | Foto: epd-bild/Frank Senftleben
Angela Merkel | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
Autor:

Online-Redaktion

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

36 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.