Menschen der Woche
Namen
Boris Becker sprach nach seiner Haftentlassung über seine Zeit im Gefängnis. Dabei erklärte er, dass die Verbindung zu Gott ihm im Umgang mit dieser Grenzsituation wichtig war. Im Interview bei SAT1 sprach die Tennis-Legende auch über die Zeit vor der Verurteilung: „Ich habe jeden Tag in der Kirche gebetet.“ Der 55-Jährige schilderte weiter, wie wichtig ihm der Beistand von Mitmenschen und des Gefängnisseelsorgers war, und was die Selbstreflexion bei ihm auslöste. „Ich habe den Menschen in mir wiederentdeckt, der ich einmal war.“
Franziska Schubert fordert Kirchenvertreter auf, sich in soziale und politische Debatten einzumischen. «Gerade in der zunehmend pluralistischen Welt können die Kirchen wichtige Orientierung bieten», so die sächsische Grünen-Politikerin. Für das Überleben der Kirchen sei es «essenziell, deutlich über die Seelsorge hinauszugehen und zu gesellschaftlichen Fragen Stellung zu beziehen». Das treffe auch auf das Thema Tempolimit zu. Schubert zufolge nimmt die EKD eine Vorreiterrolle ein anstatt der Politik hinterherzulaufen, wenn sie für sich konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz wie diese auf den Weg bringt.
Samuel Koch ist überzeugt davon, dass die Kraft zum Umdenken das Leben leichter machen kann. «Allgemein kann man sagen, dass unser Leben leichter werden kann durch Klassiker wie Glaube, Liebe, Hoffnung oder Dankbarkeit», sagt der 35-jährige Schauspieler. Gerade Hoffnung sei "existenzerhaltend». Bei ihm selbst habe es nach seinem Unfall Momente gegeben, in denen seine Willenskraft zurückgekehrt sei: als er scheinbar schwerelos in einem Hallenbad der Klinik schwamm oder als er erstmals wieder ohne Hilfsmittel selbstständig atmen konnte.
Anne Gidion hat angesichts der Energiekrise zu einem engeren Zusammenrücken im Winter geraten. «Autokraten und Energie-Entzieher fürchten genau das: den Zusammenhalt einer Gesellschaft, Netzwerke der Wärme», sagte die Bevollmächtigte der EKD bei Bund und EU. Die Theologin empfahl «warmschnäuzig» zu werden, während der Ton auch in der Politik «härter und kälter» werde. «Laden Sie andere zu sich ein. Rücken Sie zusammen».
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.