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Milena Michiko Flašar hat für ihren Roman „Oben Erde, unten Himmel“ den Evangelischen Buchpreis erhalten. Die 44-jährige Österreicherin erzählt darin die Geschichte einer Reinigerin für Leichenfundorte in einer japanischen Großstadt. Die Frau wird vor allem in Wohnungen gerufen, in denen Menschen einsam gestorben sind. Flašar erzähle sensibel, anrührend und tiefgehend, so die Jury. Der Evangelische Buchpreis ist ein Leserpreis. Er wird seit 1979 vom Evangelischen Literaturportal, dem Dachverband evangelischer öffentlicher Büchereien, verliehen. Dotiert ist er mit 5.000 Euro.

Sir Karl Jenkins hat den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2024 erhalten. Der walisische Komponist setze sich in seinen Kompositionen mit aktuellen Themen und gesellschaftspolitischen Fragen auseinander und trete mit der universalen Sprache der Musik für Frieden und Völkerverständigung ein. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird seit 1999 vergeben. Verliehen wird er in diesem Jahr am 17. Juli im Rahmen des Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd.

Sandra Bubendorfer-Licht wünscht sich eine Art Moscheetag nach dem Vorbild der christlichen Kirchentage. Das erklärte die religionspolitische Sprecherin der FDP in dem Podcast „Glaube. Macht. Politik.“ Sie bedauere, dass die „liberalen Kräfte“ im Islam in der Öffentlichkeit zu wenig vorkämen. „Das müssen wir verändern.“ Um die innerislamische Debatte zu fördern, wünscht sie sich einen „Tag der islamischen Verbände“ nach Vorbild der evangelischen und katholischen Kirchentage. „Von dem Gedanken bin ich begeistert.“

Alexej Nawalny war gläubiger Christ. Der 47-Jährige war am 16. Februar in einer Strafkolonie in Nordsibirien gestorben, wo er eine langjährige Haftstrafe verbüßte. Der russische Oppositionspolitiker hatte sich 2021 in einem Berufungsverfahren vor einem Moskauer Gericht zum christlichen Glauben bekannt. Hier zitierte er die Bergpredigt: „Selig sind, die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden“ (Matthäus 5,6). Die Überzeugung, dass sich am Ende die Wahrheit durchsetze, sei die wichtigste politische Idee Russlands.

Sandra Bubendorfer-Licht | Foto: Deutscher Bundestag/Ingar Haar
Autor:

Online-Redaktion

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