Kirchenfund: Gemälde von 1746 gesichert
Auferstehung in Leimrieth
Um die Instandsetzung eines besonderen Kunstschatzes hat sich die Gemeinde der St. Valentinskirche in Leimrieth im Kirchenkreis Hildburghausen-Eisfeld bemüht. Das Gemälde „Christus als Weltherrscher“ ist im vergangenen Jahr restauriert und nun im Bereich der Kanzel aufgehangen worden, wie Olaf Wieczorek vom Gemeindekirchenrat mitteilte.
Im Zuge der Baumaßnahmen an Turm und Sakristei im Jahr 2018 habe man das Kircheninventar gesichtet, wobei ein achtlos angepinntes, rahmenloses Bild ins Auge gefallen sei, berichtet Wieczorek. Es habe sich in einem desolaten Zustand befunden. "Auf der nur teilweise lesbaren Inschrift war erkennbar, dass es sich um ein Werk aus dem Jahr 1746 handelt", erklärt der Gemeindekirchenrat.
Stifter war ein Leimriether Metzger, der das Gemälde vermutlich anlässlich seines zehnjährigen Ehejubiliäums der Kirchengemeinde vermachte. Wie der Ortschronik zu entnehmen sei, hatte die Stifterfamilie mehrfach großzügige Kirchenspenden getätigt. Zum Künstler indes habe man keine Hinweise, so Wieczorek. Allerdings sei das Gemälde 1876 im Rahmen der Kirchenrestaurierung durch den Hildburghäuser Porzellanmaler Johann Andreas Emil Eydt schon einmal überarbeitet worden.
Schnell sei der Entschluss im Gemeindekirchenrat gereift, das Bild restaurieren zu lassen. Dafür hatte man sich mit der Referentin für Kunst- und Kulturgut im Landeskirchenamt der EKM, Susanne Pohler, sowie dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Die Restaurierung, die über Spenden finanziert werden konnte, soll im Frühjahr mit einem Gottesdienst gefeiert werden, sagte Wieczorek.
(red)
Autor:Beatrix Heinrichs |
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