Gesangbuch to Go!
Wenn das Wort, das wir sprechen, als Lied erklingt...
Nach Berlin 1990 (k), 1997 Leipzig (e), Berlin 2003 (ö), Dresden 2011 (e), Wittenberg und Berlin 2017 (e), Leipzig 2018 (k) nun wieder einmal ein Kirchentag im Osten.
Erfurt war genau richtig!
In Erfurt erschien Luthers "Aus tiefer Not" vor 500 Jahren - und erklang Kurt Grahls "Wenn das Brot das wir teilen" 1981 das erste Mal.
Norbeat feat. ConTakt - aus "Luthers Kanzlei", der Doppelbischofsstadt Magdeburg - war beim diesjährigen Katholikentag mit einem kirchenverbindenden ökumenischen Musikprogramm dabei.
Mit Liedern aus den 500 Jahren Geschichte des evangelischen Gesangbuches und den 450 Jahren des katholischen Gotteslobes. Und darin: Alte und neue Spirituals und Lobpreissongs, liturgische und diakonische Lieder, Gospels und Kirchenrockmusikgelegenheiten (auf ostdeutsch: K.Muggen), neue geistliche Lieder & CoverChorale.
Besonders hörenswert waren: Ein neues starkes Arrangement des Songs "Weite Räume meinen Füßen” der Musiker Eugen Eckert und Alejando Vecciana, der immer wieder beeindruckende Gregor-Linßen-Klassiker "Kyrie sieh was geschieht"; und die Johannes-Hartl-Romanze "Noch nie".
Hingeführt wurde im Programm von Norbeat zu den heute sehr bekannten Singer- und Songwritern Martin Pepper und Jan Simowitsch.
Die ConTaktMusik erklang in der – auch musikgeschichtlich interessanten – evangelischen Kaufmannskirche am Erfurter Anger.
Diese Kirche ist auch Lutherstätte. Der Reformator predigte hier am 22. Oktober 1522. Im Jahr 1668 wurden die Eltern von Johann Sebastian Bach in diesem Gotteshaus getraut. Fast alle Erfurter Mitglieder der großen Bach-Familie wohnten im (Einzugs-) Bereich der Kaufmannsgemeinde.
Aus Halle (Saale) stammt das spätbarocke Lied "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" mit Text von Joachim Neander (1741) - von Norbeat & Friends im Stile ihrer Musikrichtung CoverChorale als Jazz-Waltz intoniert.
Norbeat spielte verstärkt mit ConTakt-MusikerInnen aus Halberstadt, Haldensleben und Halle. „Augen zu, Ohren auf! Mit Musik durch die Nacht“ hieß das Songprogramm, das die ZuhörerInnen zum Meditieren und Mitsingen, aber auch zum Mitklatschen und Standing Ovations anregte...
Autor:Friederike Grunau |
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