Menschen der Woche
Uschi Glas klagt nicht über das Alter
Dorothee Wüst wird Aufsichtsratsvorsitzende des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Sie folgt auf den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung, der in den Ruhestand tritt. «Die evangelische Publizistik ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kirche, um Orientierung zu bieten, Stimmen zu stärken und das Evangelium in die Gesellschaft zu tragen», sagte Wüst. Die 59-Jährige gehört dem 15 Mitglieder zählenden GEP-Aufsichtsrat seit Anfang vergangenen Jahres an, seit 2021 ist sie Kirchenpräsidentin in der Pfalz.
Johannes B. Kerner hat ein ambivalentes Verhältnis zur Kirche. „Immer, wenn ich draußen war, fühlte ich mich von der Kirche angezogen. Und immer, wenn ich Mitglied war, fühlte ich mich angesprochen, sie zu kritisieren", so der TV-Moderator. Er sei im Alter von 18 Jahren vorübergehend aus der Kirche ausgetreten. „Ich bin Christ – respektiere natürlich aber auch alle anderen Religionen. Werte meines katholischen Glaubens wie Nächstenliebe und Solidarität spielen für mich eine große Rolle“, so Kerner, dessen "B." im Vornamen für "Baptist" (der Getaufte) steht.
Uschi Glas verbittet sich selbst, über das eigene Alter zu klagen. «Ich finde es in der Tat zynisch, wenn man sich aufregt, dass man älter wird», sagte die 80 Jahre alte Schauspielerin. Man müsse froh sein, dass man noch aus dem Bett kommt. Es stürben so viele junge Menschen durch Krankheiten oder Unfälle. Glas will vorläufig mit dem Arbeiten nicht aufhören. «Solange ich Angebote bekomme und mir das Buch gefällt, drehe ich weiter.»
Barrie Kosky hat sich als "stolzen jüdischen Mann" bezeichnet. Er gehe zwar nicht regelmäßig in die Synagoge, liebe aber Synagogalmusik und das Ritual, sagte der ehemalige Intendant der Komischen Oper in Berlin. "Und ich bin unfassbar begeistert von der jüdischen intellektuellen, philosophischen und kulturellen Tradition." Der 57- Jährige stammt aus Australien. Als Jude sei man ständig im Gespräch mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sagt er: "Und was bedeutet eigentlich diese lange Tradition? Wo stehe ich selbst, und was ist diese Tradition heute für mich?"
Autor:Online-Redaktion |
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