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Seile zum Verknoten sind mit im Kirchentags-Gepäck
Mit Seil und Segen zum Kirchentag

Freuen sich auf Nürnberg: Diakon (v. l.) Jörg Rumpf mit Amrei, Henriette, Alyssa, Karl und Emil | Foto: Susanne Sobko
  • Freuen sich auf Nürnberg: Diakon (v. l.) Jörg Rumpf mit Amrei, Henriette, Alyssa, Karl und Emil
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Vorfreudig geht es bei den Treffen der Jungen Gemeinde in Eisenach zu: Die gemeinsame Fahrt zum Kirchentag nach Nürnberg rückt näher. Acht Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren haben sich für den Sonderzug der Kirchenzeitung angemeldet.

Von Susanne Sobko

Geleitet wird die Gruppe von Diakon Jörg Rumpf, der nicht zum ersten Mal mit der Jungen Gemeinde an einem Kirchentag teilnimmt. In Dortmund vor vier Jahren gehörte seine Gruppe sogar zum Helferteam im Kirchentags-Café.

Dass es wieder eine Gruppenfahrt geben würde, stand schon lange fest. Als Rumpf von dem Sonderzug hörte, war das präferierte Transportmittel gleich klar. Er erinnert sich an frühere Sonderzüge: „Da herrscht eine ganz besondere Stimmung – so wie das Feeling in den Straßenbahnen in den Kirchentagsstädten.“

Einzig die frühe Aufstehzeit am Abfahrtstag ist für ihn eine Hürde: Bereits um 6.06 Uhr geht es für die Eisenacher los. „Mir macht das nichts, ich würde auch früh um vier abfahren“, kontert Emil gleich. Für ihn ist es der erste Kirchentag, aber da er im vorigen Jahr schon so begeistert vom Jugendfestival in Volkenroda war, ist er sich sicher: „Das wird mindestens ebenso schön.“ Besonders freut sich der 15-Jährige darauf, viele andere junge Christen kennenzulernen.

Ähnlich geht es dem 14-jährigen Karl, den auch das Jugendfestival angeregt hat, sich nun auf die „Nummer größer“ einzulassen. Jörg Rumpf warnt schon mal vor. Das werde nicht nur eine Nummer größer, sondern „viel, viel mehr“: „Schon nach einem Tag werden wir alle ziemlich müde sein.“

Amrei nickt zustimmend. Die 20-Jährige war schon in Dortmund dabei und scheint diese besondere Kirchentagsschwere zu kennen. Besonders interessierten sie die Tanzaufführungen, erklärt sie. Auch auf den Abschluss-Gottesdienst freue sie sich, von dem sie schon in Dortmund fasziniert gewesen sei: „So viele Leute, und alle waren super drauf.“

Dass mit Christian ein Blinder dabei ist, empfindet die Gruppe nicht als außergewöhnlich, denn sie kennen den 22-Jährigen als sehr selbstständig. In Dortmund habe er auch schon als Helfer mitgearbeitet, erzählt Rumpf. „Und ist er einen Weg einmal gegangen, wusste er beim nächsten Mal genau, was wo ist.“ Dazu sei Christian immer unbeschwert. "Ich bewundere ihn sehr.“

Doch wie wird der Diakon „seine“ Gruppe zusammenhalten in dem Menschengedränge? Das sei eine Herausforderung, gibt Rumpf zu – und hat auch Ideen parat: So wolle er zum Beispiel Seile mitnehmen, über die sich alle miteinander verknoten könnten, um „in Kolonne“ zu laufen. Das hat er schon erfolgreich ausprobiert. Im Gegensatz zu seinen ersten Kirchentagen könne man sich zwar nun per Handy wiederfinden, aber ob das Netz bei 100 000 Leuten so stabil ist, hält er für fraglich. Auf jeden Fall habe er allen empfohlen, eine Powerbank zum Laden dabei zu haben.

Auch über das Programm hat sich die Gruppe schon Gedanken gemacht. Aus den etwa 2000 Veranstaltungen könnte man höchstens 20 planen, meint Rumpf. Die Auswahl will die Gruppe jeweils am Abend zuvor treffen. Fest stünde aber schon, dass die Lichternacht und täglich eine Bibelarbeit dazugehören sollen, ebenso wie ein Besuch am Stand der Blindenmission gemeinsam mit Christian.

Jörg Rumpf ist dankbar dafür, Jugendliche für den Kirchentag begeistern zu können: „Es ist eine Chance, Kirche mal ganz anders zu erleben, und vor allem in solcher Vielfalt", sagt er. "Man kann Erfahrungen fürs Leben machen.“ Junge Gemeinde Eisenach "Man kann Erfahrungen fürs Leben machen“

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Online-Redaktion

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