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Schmidtke

Beiträge zum Thema Schmidtke

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Kirche vor OrtPremium
Wunder der Harmonie, wenn aus einzelnen Tönen ein Klang entsteht: der Posaunenchor bei seiner Probe in der Kirche von Tornau. | Foto: privat
2 Bilder

Altmark
Da ist Musik drin

Als ein Wunder empfindet Pfarrer Johannes Seidenberg seine letzten Dienstjahre im Kirchenkreis Stendal. Die Menschen lassen sich in die Kirchen einladen und erleben eine neue Gemeinschaft. Er hatte keine besonderen, keine hochtrabenden Erwartungen, als er im August 2017 den Dienst für die Gemeinden im Pfarrbereich Möringen-Uenglingen übernahm: elf Dörfer westlich von Stendal. Pfarrer Johannes Seidenberg war als Ruheständler mit Beschäftigungsauftrag in den Kirchenkreis gekommen. "Und nun erlebe...

  • Stendal
  • 05.07.19
Kirche vor Ort
Die »Judensau« – an der Wittenberger Stadtkirche | Foto: Thomas Klitzsch

Stachel im Fleisch nicht entfernen

Der Theologe Richard Harvey fordert die Abnahme der Wittenberger »Judensau« und stellt sich nun einer öffentlichen Debatte. Katja Schmidtke Käme man auf die Idee, Auschwitz abzureißen? Ist nicht gerade die Existenz des Ortes ein Stachel im Fleisch? Es mag ein gewagter Vergleich sein, den Jörg Bielig da ins Feld führte. Bielig ist Vorsitzender des Gemeindekirchenrats von St. Marien in Wittenberg. Hier predigte Luther, hier begann die Tradition evangelischer Gottesdienste in deutscher Sprache,...

  • Weimar
  • 14.09.17
Aktuelles

Was würde Jesus tun?

Populismus: Den Aussätzigen, Sündern, den Zöllnern und Ehebrecherinnen wandte sich Jesus zu. Dient das auch als Beispiel für den Umgang mit Populisten, Pegida und AfD? Von Katja Schmidtke Für Berlins evangelischen Bischof Markus Dröge haben Christen in der AfD nichts verloren, auf dem Katholikentag in Leipzig war die Partei unerwünscht, der Erfurter Dom wird nicht beleuchtet, sobald Björn Höcke und seine Parteifreunde auf dem Domplatz sprechen. Das Licht der Welt wird ausgeknipst, wenn die...

  • Weimar
  • 04.08.17
Kirche vor Ort

40 Kilometer Vergangenheit

Im Kirchenkreis Salzwedel pilgern Schüler in der Karwoche zur Gedenkstätte Isenschnibbe Von Katja Schmidtke Nur einen Tag vor der Befreiung durch die Amerikaner wurden am 13. April 1945 in Isenschnibbe bei Gardelegen 1 016 Menschen umgebracht. Die KZ-Häftlinge, die zuvor auf Todesmärsche durch den Harz geschickt worden waren, wurden in einer Scheune eingesperrt, das Gebäude in Brand gesteckt. Der Massenmord war das letzte Kriegsverbrechen in der Region – vergessen wurde es nie. Die...

  • Salzwedel
  • 04.08.17
Kirche vor Ort
Zankapfel: Eine Kopie (rechts) des 1994 nahezu vollständig verbrannten Cranach-Altars (links) in Kemberg, Kirchenkreis Wittenberg (Fotos: Thomas Klitzsch; Collage: Adrienne Uebbing)

Die Altäre von Kemberg

Der Cranach-Altar in der Kleinstadt nahe Wittenberg fiel vor 23 Jahren einem Brand zum Opfer. Bis heute schwelt der Streit über den Umgang mit dem zerstörten Kulturgut. Von Katja Schmidtke Kirchenkonservatorin Bettina Seyderhelm erinnert sich genau an jenen Novembertag 1994. Ein Schwelbrand hatte in der Stadtkirche zu Kemberg gewütet. Mitten im Chaos der Zerstörung lag wie ein »großer gefallener Vogel« der Altar von Lucas Cranach dem Jüngeren. Zwei Drittel des Kunstwerks von 1565 waren...

  • Wittenberg
  • 21.07.17
Aktuelles
Foto: Adrienne Uebbing

Meine Kirche, deine Kirche?

Kommentar von Katja Schmidtke Unsere Landeskirche ist reich an Kirchgebäuden und an Menschen, die sich dafür einsetzen. Viele helfen mit, auch Kirchenferne, wenn »ihre« Kirche ein neues Dach braucht oder das Mauerwerk trockengelegt werden muss. »Jene, die fern sind, werden kommen und am Tempel des Herrn bauen« (Sacharja 6,15). Wie schön. Und wie anstrengend. Zu erleben gerade in Kemberg bei Wittenberg: Mit guter Absicht hat eine private Initiative die Nachmalung eines bei einem Brand zerstörten...

  • Weimar
  • 21.07.17
Feuilleton
Flüchtlingsherberge: Jutta Noetzel vor dem Dom in Halle. Bereits 1688 
überließ Friedrich Wilhelm von Brandenburg das Gotteshaus den reformierten Glaubensflüchtlingen aus Frankreich. | Foto: Katja Schmidtke

Christenlehre für Iraner

Flüchtlingsgeschichte: Sie wirkt bei vielen reformierten Gemeinden bis heute nach Von Katja Schmidtke Ausgerechnet im Dom zu Halle, dem Schmuckkästchen von Luthers Gegner Kardinal Albrecht, haben die Reformierten im 17. Jahrhundert ihre Heimat gefunden. Die Geschichte der evangelisch-reformierten Gemeinde ist eine Geschichte von Flucht und Vertreibung. Nachdem die Hugenotten von Frankreich auch nach Halle geflohen waren, überließ ihnen der »Große Kurfürst« Friedrich Wilhelm von Brandenburg 1688...

  • Halle-Saalkreis
  • 21.07.17
Aktuelles
Eine perfekte Darstellung des menschlichen Gehirns hatte schon 1990 ein amerikanischer Mediziner in Michelangelos bekanntem Fresko »Die Erschaffung Adams« in der Sixtinischen Kapelle gesehen. (Collage: Adrienne Uebbing)

Gott im Gehirn

Glaube, Kunst und Wissenschaft: In Michelangelos Fresken erkannten Forscher Details des Stamm-, Groß- und Kleinhirnes. Wohnt der Herr tatsächlich in unserem Hirn? Ist unser Gehirn ein Meisterwerk Gottes oder Gott ein Meisterwerk des Gehirns? Von Katja Schmidtke Jahre – gar jahrhundertlang galten Glauben und Wissenschaft als Antipoden, mussten Wissenschaftler widerrufen oder sterben, wenn sie Naturgesetze entdeckten, die nicht ins kirchliche Weltbild passten, wenn die Wissenschaft sich gegen die...

  • Weimar
  • 21.07.17
Kirche vor Ort
Ein Gemeinschaftsbüro bietet die Chance, sich auszutauschen. Die Kinder sind dabei, sie werden im Hintergrund betreut. | Foto: Jan Wagener

Mit Kind im Huckepackbüro arbeiten

Eltern-Kind-Büros: Wer sein Baby mit ins Büro bringt, wird normalerweise schräg angeguckt. In den Rockzipfel- und Huckepack-Büros ist es dagegen Aufnahmebedingung. Von Stephanie Höppner und Katja Schmidtke Bei Janine Funke ist gerade Multitasking angesagt: Mit Baby Emilia im Tragetuch wippt sie sachte auf dem Sitzball auf und ab und tippt möglichst geräuschlos auf der Tastatur ihres Laptops. »Ich versuche, mit meiner Arbeit voranzukommen«, erzählt sie. Eigentlich promoviert die 26-jährige...

  • Weimar
  • 20.07.17
Kirche vor Ort
Einen Schritt schneller sein – das ist das Leitbild der Haupt- und Ehrenamtlichen der Hallenser Bahnhofsmission. Sie haben einen wachen Blick dafür, wo die Menschen beim Ein-, Aus- und Umsteigen Hilfe benötigen. Hier sind Steffen Hoehl und der junge Afghane Bellal beim Außendienst an Gleis 2. | Foto: Katja Schmidtke
3 Bilder

Advent heißt Ankunft - Kirche am Gleis: Die Bahnofsmission in Halle wird 25 Jahre

Die Bahnhofsmission in Halle feierte in diesen Tagen ihren 25. Gründungstag. Seit 1991 haben die Haupt- und Ehrenamtlichen über 900 000 Mal Menschen geholfen. Von Katja Schmidtke Der Wind pfeift eisig durch die Bahnsteighalle. Bellal zieht die schwarze Mütze weiter über die Ohren, strafft die Handschuhe. Es ist ein kalter Dienst an jenem trüben, diesigen Sonntagvormittag im Dezember auf dem Hauptbahnhof von Halle. »Wir schauen, wer Hilfe braucht« Bellal ist seit drei Monaten immer wieder hier –...

  • Halle-Saalkreis
  • 02.01.17
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