Glaubensserie geplant
Das meistunterschätzte Buch
Die evangelischen Kirchenzeitungen „Glaube + Heimat“ aus Weimar sowie „Der Sonntag“ aus Leipzig starten eine neue Serie unter dem Titel „Und was glaubst du?“.
Von André Poppowitsch
Gemeinsam mit den mitteldeutschen Landeskirchen werden zwischen Ostern 2025 und Ostern 2026 mehrere Prominente und Autorinnen und Autoren aus den beteiligten Landeskirchen neue Perspektiven auf 50 zentrale Bibeltexte eröffnen. Die Texte, die von Lesern ausgewählt wurden, behandeln die Grundlagen des christlichen Glaubens. Sie drehen sich um die Themen Gott und Mensch, das Leben Jesu, die Botschaft Jesu und christliche Fundamente.
Rund ein halbes Jahr vor dem Start der Serie gab es eine digitale Auftaktveranstaltung, die mit einem Impuls von Heinrich Bedford-Strohm eröffnet wurde. Als ehemaliger bayerischer Landesbischof und Ratsvorsitzender der EKD war er Schirmherr einer ähnlichen Serie, die das bayerische Sonntagsblatt initiierte.
"Die Bibel ist hierzulande eines der meist unterschätzten Bücher", sagte Bedford-Strohm. Viele Menschen haben sie zur Konfirmation geschenkt bekommen, und seitdem steht sie ungelesen im Regal. "Ich glaube, dass es in diesem Buch wahnsinnig viel zu entdecken gibt, und zwar nicht nur für religiös sozialisierte Menschen", ergänzte er. Die Geschichten der Bibel kommen mitten aus dem Leben. Da geht es um Liebe und Freude, Lust am Leben und Erotik – aber auch um Gewalt, Krieg und Verzweiflung. Darin komme all das vor, was wir aus dem persönlichen und gesellschaftlichen Leben kennen. Diese Themen sollen mit der Serie ins Hier und Heute geholt werden.
Die Landesbischöfe und Kirchenleiter der mitteldeutschen Landeskirchen haben für das Projekt die Schirmherrschaft übernommen. Die neue Glaubensserie will Impulse setzen, die zur Beschäftigung mit den Texten anregen – für Gemeindeglieder und Hauskreise, für Kirchengemeinden und ihre Gruppen, Konfirmanden und Schulklassen.
Die biblischen Texte werden nicht nur auf dieser Seite ausgelegt. Die Themen sollen sich teilweise durch die Ausgaben der Kirchenzeitung ziehen und im Internet in unterschiedlichen Formaten vertieft werden. Veranstaltungen, Podcasts, Videos begleiten die Serie. Schnell wurde beim Auftakt deutlich, dass vor allem Formate und Veranstaltungen gefragt sind, bei denen Interaktion möglich ist. Daher sind auch Einrichtungen von Kirche und Diakonie – von den Akademien über die Erwachsenenbildung bis hin zum Posaunenwerk und Schulstiftungen – dabei, die Themen der Serie in ihre Arbeit zu integrieren.
Autor:André Poppowitsch |
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