Premium
Ausgezeichnet
Brücken des Verstehens bauen
Der Preis für den christlich-jüdischen Dialog geht erstmals an eine Grundschule in der EKM. Die Kinder pflegen regelmäßige Kontakte zu den Nachfahren Halberstädter Juden und setzen sich so für Versöhnung und Verständigung ein.
Von Uwe Kraus
Auf dem Pflaster vor dem Halberstädter Domportal standen 1942 am Sonntag nach Ostern 102 jüdische Männer, Frauen und Kinder, das Einwohnermeldeamt der Stadt hatte die letzten Halberstädter Juden dorthin befohlen. Auch Miriam Lundner, deren Namen heute eine Grundschule trägt, stand hier mit ihren Eltern und den Geschwistern Isroel Josef, Schulamit, Eli, Rachel und Barbett. Es war ihr vierter Geburtstag. Es gibt für keinen dieser Deportierten einen Grabstein.
Autor:Uwe Kraus |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.