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Brauch

Beiträge zum Thema Brauch

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Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 – Von alten und neuen Pfingstochsen

Zugegeben, der erste Viehaustrieb auf die Weide zu Pfingsten, vorneweg der prächtig geschmückte Pfingstochse, war wohl mehr in Süd- als in Mitteldeutschland Brauch. Hier wie da ist er heutzutage kaum zu erleben, nur im Sprachgebrauch gibt es den Pfingstochsen noch als Sinnbild für einen mächtig herausgeputzten Menschen. Von Renate Wähnelt Der Brauch machte Platz für neue Festivitäten unterschiedlichster Art, manche christlich, manche nicht. Übrigens eine gute Gelegenheit, neue Abonnenten für...

  • 17.05.24
Kirche vor OrtPremium
Mit Bätzel und Zylinder: Siegfried Gurske (v. l.), Gisela Kost, Roswith Blumrodt, Petra Wagner, Irene Kellner, Ursel Wagner und Gerhard Wegerich vom Eichsfelder Heimat- und Wanderverein. Die Traditionen an die Jugend weiterzugeben, sei heute die größte Herausforderung. | Foto: Fotos (2): Reiner Schmalzl
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Mehr als Brauchtumspflege
Auf den Spuren der Geschichte

Die Mitglieder des Eichsfelder Heimat- und Wandervereins in Hüpstedt pflegen und bewahren Vergangenes – und scheuen sich nicht, auch die dunklen Kapitel der Geschichte auszuleuchten. Von Reiner Schmalzl Eine schwarze Spitzhaube – Bätzel oder Storze genannt – ist die typische Kopfbedeckung, die Frauen in Nordthüringen schon vor Generationen getragen haben. Diese setzen auch heute noch die Damen vom Eichsfelder Heimat- und Wanderverein Hüpstedt (Kirchenkreis Mühlhausen) zu festlichen Anlässen...

  • 14.07.23
Glaube und AlltagPremium
Rauha gehen: Das Räuchern mit Weihrauch, Kräutern und Harzen zählt zu den Riten während der Raunächte. Dadurch entfaltet sich ein Gefühl von Geborgenheit. | Foto: Sonja Birkelbach – stock.adobe.com

Geborgenheit wischen den Jahren
Zwischenzeit "Raunächte"

Um die Jahreswende haben viele das Bedürfnis, das alte Jahr ausklingen zu lassen und sich neu zu sortieren. Während der Raunächte werden eigene Bräuche gepflegt, und es entstehen neue Formen. Von Angelika Prauß In turbulenten Zeiten ist die Sehnsucht nach Ruhe und Innehalten groß. Intuitiv schalten viele in ihrem Weihnachtsurlaub einen Gang herunter, lassen das alte Jahr Revue passieren und schmieden Pläne für die kommenden Monate. Die Tage um die Jahreswende wurden früher als „Rauhnächte“...

  • 27.12.22
Feuilleton
Foto: Elina Fairytale/pexels.com

Oh Tannenbaum
Vier Schillinge zur Bewachung

Der geschmückte Tannenbaum ist heute das bekannteste Symbol des Weihnachtsfests. Ein Rechnungsbuch des französischen Orts Sélestat von 1521 gilt als das weltweit älteste Dokument, das den Festbaum beschreibt. Von Christine Süß-Demuth Tannenbäume schmücken bereits seit Jahrhunderten Kirchen und Wohnungen an Weihnachten. Das wird im Elsass in diesem Jahr ganz besonders gefeiert. Denn das kleine französische Örtchen Sélestat sieht sich als Wiege der Weihnachtsbaum-Tradition. Dort wurde er zwar...

  • 26.12.21
Kirche vor Ort
Jeder suchte den schönsten Platz für seinen Weihnachtsbaumschmuck, dafür wurde auch schon einmal die kleine Leiter bestiegen. | Foto: Regina Englert
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Weihnachtsbaumschmücken in Nohra
Viele kleine Hände munter am Werk

In der Kirchengemeinde Nohra im Kirchenkreis Südharz gibt es einen schönen Weihnachtsbrauch – die Kinder des Dorfes schmücken den Christbaum in der Kirche. Selbst die Kleinsten kommen gemeinsam mit ihren Eltern. Viele von ihnen haben selbstgebastelten Schmuck im Tütchen dabei. Kind für Kind füllt sich der Platz rund um den Baum am Freitagabend. Da wird sich gereckt und gestreckt, auf die kleine Leiter geklettert oder die Mutti zur Hilfe gerufen. So findet Stück für Stück der ganze Baumschmuck...

  • Südharz
  • 21.12.18
Eine Welt
Gräser, Blumen und Blätter schmücken, zu Kränzen gebunden, am Johannistag die Häupter der Frauen im Baltikum.  | Foto: Günter Schenk
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Wenn Mitternacht der Farn blüht

Drei Namen – ein Fest: »Jonines« nennen die Menschen in Litauen das Mittsommerfest, »Jaanipäev« in Estland, »Jani« in Lettland. Von Vilnius bis Tallinn gehört es zum Höhepunkt des Jahres. Christliche und heidnische Traditionen mischen sich dabei bis heute. Von Günter Schenk Zu Dutzenden knien die Menschen im hohen Gras, pflücken Kräuter und Gräser. Auch Vida, die allen hilft, die richtigen zu finden. Pflanzen, die Glück und Segen bringen sollen, denen man im Baltikum seit Jahrhunderten heilende...

  • 25.06.18
Glaube und Alltag

Christi Himmelfahrt
Nüsse und Kastanien prasseln aus dem »Heiliggeistloch«

Alte Bräuche rund um Christi Himmelfahrt: Von volkstümlichen »Ausfahrten« zum feuchtfröhlichen Vatertag Seit frühesten Zeiten zieht es die Menschen an bestimmten Tagen wie Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam hinaus ins Grüne. So gibt der Himmelfahrtstag – dem kirchlichen Festtagskalender zufolge der vierzigste Tag nach Ostern – Gelegenheit für Bergwanderungen und Spaziergänge, Bergmessen und Prozessionen. In den traditionellen Volksbräuchen markiert der Himmelfahrtstag den...

  • 07.05.18
Glaube und Alltag
Faul: Dem ist nicht nach Fasching zumute – aber das ist erlaubt. | Foto: liveostockimages –  stock.adobe.com

Der Narr – ein Spiegel der Welt und ihrer Eitelkeit

Gibt es das in der so genannten närrischen Zeit: Grenzen des Humors und des Zumutbaren, des »noch Tragbaren« in doppeltem Sinne? Grenzen dessen, was an Kostümen, an Nacktheit, derbem Humor und Spott »noch geht«? Von Christel Köhle-Hezinger  Das, was meine Großmutter noch mit »Schamlos!« bedacht hätte, hat seine klare, eindeutige Gültigkeit verloren. Was in Brasilien als »Karneval in Rio« üblich ist, was in den Karnevalshochburgen am Rhein oder den traditionellen alemannischen Fastnachts-...

  • Weimar
  • 17.02.18
Glaube und Alltag
Barbarazweige: Am 4. Dezember geschnitten, blühen sie Weihnachten. | Foto: epd-bild

Barbara, die Märtyrerin

Was haben ein Koch und ein Artillerist gemeinsam, ein Architekt, ein Bergmann – und ein Sterbender? Dieselbe Patronin haben sie, merkwürdigerweise. Von Christian Feldmann Der Gedenktag der heiligen Barbara ist in der katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche seit dem 12. Jahrhundert der 4. Dezember. Dass sie so unterschiedliche Menschen als himmlische Helferin verehrt haben, deutet darauf hin, wie beliebt Barbara einmal im christlichen Heiligenhimmel gewesen ist. Zumal ihr Kult uralte,...

  • Weimar
  • 30.11.17
Glaube und Alltag

Adventsbräuche: Was wir feiern, was wir »brauchen«

»Alles auf Anfang« – so hieß eine TV-Serie mit dem Obertitel »Männer!« Es ging – vordergründig – um »das Trennungschaos aus männlicher Perspektive« und damit – hintergründig – um einen uralten Traum der Menschen: Alles löschen, auf Null stellen und neu beginnen, auf einem unbeschriebenen weißen Blatt. Von Christel Köhle-Hezinger Geht das so? Lassen sich Anfänge so »begehen«? Zwei eng ineinander verwobene Dinge stehen dem entgegen. Es ist die Kultur und die Memoria, das Gedächtnis. Denn...

  • Weimar
  • 30.11.17
Kirche vor Ort
Hell leuchtet das Adventsfenster für den Nikolaustag, das Familie Tozek gestaltete. | Foto: Angela Stoye

Licht der Gemeinschaft

Es ist dunkel. Es ist kalt. Es sind kaum Menschen auf der Straße. Fast keine. Denn einige machen sich an diesem eher unbehaglichen Abend auf, um eine kleine Andacht zu feiern und danach mit ihren Nachbarn zusammen zu sein. Von Angela Stoye Leuchtende Teelichte, Laternen, Kerzen und eine aus Glühlämpchen gestaltete 15 zeigen den Treffpunkt an. »Wir haben uns schon bei Regen und Schnee getroffen«, sagt eine Teilnehmerin. Ein bisschen Kälte schrecke da nicht ab, zum jeweiligen Adventsfester in...

  • Zerbst
  • 02.01.17
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