Krieg in der Ukraine
Die Wahrheit im Kamerasucher

- Die Welt solle die Wahrheit erfahren über diesen Krieg, sagt Nikita Zhadan. Mit seiner Kamera dokumentiert er den Alltag in einer zerstörten Stadt. Das ostukrainische Charkiw ist seit dem russischen Angriff einer der am stärksten umkämpften Schauplätze. Die Lage für die Einwohner wird dadurch zunehmend prekärer.
- Foto: Fotos (4): epd-bild/Nikita Zhadan
- hochgeladen von Beatrix Heinrichs
Couragiert: Nikita Zhadan ist 20 Jahre alt, evangelischer Christ – und er hat eine Mission. Mit seiner Kamera dokumentiert der russischsprachige Ukrainer den Krieg und die Zerstörung in seiner Heimatstadt Charkiw. Im Gespräch mit Sarah Münch berichtet er von der Lage vor Ort und erklärt, wofür es sich zu beten lohnt.
Wie ist im Moment die Situation in Charkiw?
Nikita Zhadan: Erst vor zehn Minuten habe ich in der Nähe Schüsse gehört. Meine Familie konnte fliehen und ist jetzt in Sicherheit. Ich muss hier bleiben, weil ich als Mann das Land nicht verlassen darf. Das nutze ich, um mit meiner Kamera die Zerstörung und das Leben der Menschen im Krieg zu dokumentieren. Ich nehme Risiken auf mich und lege meine Seele in die Bilder.
Autor:Online-Redaktion |
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