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Leben und Sterben
Endlichkeit ausgeblendet

- Kreuz aus Kerzen: „Die Statistik erreicht das Herz nicht“, sagt Gertrud Schop. Die Steuer-beraterin und Vorsitzende der Hiob-Stiftung aus Zella-Mehlis will mit einer ungewöhnlichen Aktion wachrütteln. Für jedes Corona-Opfer in Deutschland zündet die Katholikin ein Grablicht an. Einmal wöchentlich erleuchtet sie die Installation. „Die Covid-19-Lichter stehen stellvertretend für all diejenigen, die bei der Beerdigung nicht dabei sein durften“, sagt die 60-Jährige. Weitermachen will Schop, bis ein Impf-stoff gegen das Virus gefunden ist.
- Foto: Gertrud M. Schop
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Die Eindämmung des Coronavirus hat seit Wochen in allen Bereichen oberste Priorität. Doch zu viele Fragen werden einseitig beantwortet oder gar nicht thematisiert.
Von Beatrix Heinrichs und Mirjam Petermann
Er würde die Ausgangsbeschränkungen einfach ignorieren, sich eine schöne Zeit mit Kindern und Enkeln machen. Es sei ihm egal, was mit anderen Menschen geschieht – Egoist. Teils heftige Lesermeinungen gab es zum Einblick Eberhard Grünebergs, ehemaliger Chef der Diakonie Mitteldeutschlands, in seinen Alltag, den er derzeit mit seinen Kindern und Enkeln lebt.
Dabei war diese Entscheidung keineswegs leichtfertig gefällt worden, sondern vielmehr das Abwägen zweier Gefahren: das Anstecken mit einer Krankheit und die soziale Isolation.
Autor:Online-Redaktion |
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