Liedermacher Christoph Zehendner
Likes sind wie Applaus
Kultur und Corona: Viele Künstler leiden unter der Pandemie – auch im Bereich der Kirche. Gemeinden sagten Veranstaltungen ab, Konzerte oder Lesungen mussten ausfallen. Liedermacher Christoph Zehendner berichtet im Gespräch mit Karin Ilgenfritz über seine Erfahrungen.
Wir stecken im zweiten Lockdown. Was ging Ihnen durch den Kopf, als das verkündet wurde?
Christoph Zehendner: Ich war nicht mehr so erschüttert wie im März. Dennoch ist es für viele meiner Kollegen eine Katastrophe. Eine befreundete Künstlerin kann sich und ihre Kinder normalerweise gut ernähren, aber derzeit weiß sie nicht mehr, wie sie über die Runden kommen soll. Ein anderer hat ausgerechnet, dass seine Rücklagen nur noch bis Januar reichen, dann ist alles aufgebraucht. Es herrscht große Existenzangst.
Autor:Online-Redaktion |
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