Wort zur Woche
Die Farben der Liebe

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Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Römer 5, Vers 8

Liebe, Tod, Sünde – das ist heftig. So gern sticht das Wort Liebe heraus, aber über die Liebe zu sprechen, ist gar nicht so leicht. Sie ist ein großes Gefühl, eine Lebenseinstellung, ein Beziehungsgeschehen, das Herz und Sinne ergreifen will. Es gibt viele Lieder, die es uns vorsingen.

Von Geertje Perlberg

Ich bin da nicht richtig fit, aber in meinem Ohr klingt da ein ganz bestimmtes Lied. Ich musste nachschlagen. Es ist der Hit der Band Rosenstolz, "Liebe ist alles": „Hast du nur ein Wort zu sagen/ Nur ein’ Gedanken dann/ Lass es Liebe sein/ Kannst du mir ein Bild beschreiben/ Mit deinen Farben/ dann Lass es Liebe sein.“

In der Passionszeit angekommen, wenden wir uns in unseren Gemeinden wieder dem Leidensweg Jesu Christi zu. "Sein Leben ist doch Liebe?" Mehr noch als eine Frage, klang es wie eine große Hoffnung, als 2015 eine syrische Familie zu uns kam. „Wir wollen dazugehören, weil Christus die Liebe ist.“ Gekommen aus langer Zeit der Trennung, der Kriegserlebnisse mit zerbombten Häusern und versprengten Familien, fanden sie sich hier in Deutschland ein – und einander wieder.

Inzwischen geht ein hier geborenes Kind bereits zur Schule. Die Liebe war wiedergekehrt: zueinander, zu einer Zukunft, zum Leben. Die Liebe Jesu hat ihnen dabei geholfen: getauft, getragen, angekommen. Tod und Sünde, diese Themen aber, die wollen sie weit hinter sich lassen und auch nur sehr ungern darüber sprechen.

Österlich leben, Überwindung erfahren, auferstehen: Menschen mit Kriegserfahrungen sind da viel dichter dran. Den Tod hatten sie vor Augen. Den verborgenen Erinnerungen wollen sie mit Leben begegnen. Dass ein Mensch auch für sie starb, haben sie auf furchtbare Weise erlebt. Dass Gott in Christus auch für sie lebt, das füllt sie mit tiefer Sehnsucht: „Lass es Liebe sein.“

Christus starb für uns, das bleibt heftig – er ist der Weg Gottes zu uns Menschen und lebt für alle, die sich an seiner Liebe aufrichten.

Die Autorin ist Pfarrerin in Dessau.

Pfarrerin Geertje Perlberg | Foto: G. Perlberg
Autor:

Online-Redaktion

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