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Gottesbegegnung und Neubesinnung
Du musst durchhalten!

Mancher hat das Leben eine Wüste genannt – wegen der Öde, die er in ihm fand, oder wegen der Kamele, die ihm begegneten?
Peter Sirius (1858–1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor und Dichter | Foto: majonit – stock.adobe.com
  • Mancher hat das Leben eine Wüste genannt – wegen der Öde, die er in ihm fand, oder wegen der Kamele, die ihm begegneten?
    Peter Sirius (1858–1913), eigentlich Otto Kimmig, deutscher Gymnasialprofessor und Dichter
  • Foto: majonit – stock.adobe.com
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Die Wüste ist kein Ort zum Verweilen, das spürten die Menschen von Anfang an. Nichts ist da, was es zum Leben braucht – aber auch nichts, was ablenken kann. So wurde die Wüste zum Ort der Gottesbegegnung und Neubesinnung. Was man daraus lernen kann.

Von Gerd-M. Hoeffchen

Am Anfang war die Wüste: Als die Welt entstand, war die Erde „wüst und leer“ („tohuwabohu“), erzählt die Bibel in ihren ersten Sätzen. Der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Erst dann begab er sich ans weitere Schöpfungswerk.

Wasser. Das ist interessant. Üblicherweise würde man ja gerade das nicht in einer Wüste erwarten. Doch Wüste ist eben nicht nur Sand, Hitze und Durst. Wüste ist alles, wo nichts oder nur ganz wenig wächst; das Wort stammt vom althochdeutschen „wuosti“ ab – „öde, leer, unbebaut“;

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