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Schiffstaufe
Die "Arche Noah 2.0"

Mark Röder hat das Schiff gebaut. | Foto: Foto: Franckesche Stiftungen
  • Mark Röder hat das Schiff gebaut.
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Auf dem Gelände des Kinderganztageszentrums in den Franckeschen Stiftungen zu Halle ist ein riesiges Holzschiff zum Klettern und Spielen entstanden. Dort sollen die Mädchen und Jungen aller Altersgruppen vielfältige Beschäftigung finden.

Claudia Crodel

Auf dem Areal sind das Montessori-Kinderhaus, der Kindergarten „Amos Comenius“ und der Hort „August Hermann Francke“ untergebracht. Gebaut wurde das Schiff von Spielraumgestalter und Naturenthusiast Mark Röder, der die Konzeptidee hatte und sie im Bauprozess gemeinsam mit Kindern aus den genannten Einrichtungen weiterentwickelt hat. „Kinder suchen Herausforderungen, die sie bewältigen können“, war dabei seine Motivation.

Nun wurde das Schiff getauft. Zugegen waren auch einige Kinder, die mitgeholfen hatten, wie der neunjährige Moritz, der Motive in die Holzpfosten geschnitzt hatte, die das Schiff umgeben. Die Kinder durften sich auch einen Namen ausdenken. Der war schnell gefunden: „Arche Noah 2.0“. Zur Schiffstaufe war eine aus Papier und Pappe selbst gebastelte Flasche an einem Schiffsmast angebracht. Die musste von den Kindern mehrfach ans Schiff geworfen werden, ehe kleine Tüten mit Gummibärchen herausfielen. Ein riesiger Spaß!

Das Projekt Spielarche geht zurück auf das Jahr 2001, als es in den Stiftungen das Themenjahr „Religion“ gab. „Damals wurde bereits an gleicher Stelle eine Arche gebaut. Die jedoch war in die Jahre gekommen. Zudem hatte sich herausgestellt, dass sie nicht für alle Altersgruppen gut zum Spielen geeignet war“, erklärte Anneheide von Biela, stellvertretende Direktorin der Stiftungen und Verantwortliche für den Bereich Bildung. Ein neuer, zu den Stiftungen passender Spielraum sollte her. Mark Röder, der den Auftrag zur Ausführung erhalten hatte, entschied sich nach mehrfacher Überlegung ebenfalls für eine Arche.

So entstand ein neues, hölzernes Schiff, das auf den alten Fundamenten steht. Es verfügt über Spiel- und Kletterebenen in verschiedenen Niveaustufen. Ganz fertig war das Schiff zur Taufe noch nicht. Es fehlten noch Geländer, einige Kletter-elemente, eine Rutschstange und Schiffstaue. Eine große Einweihung soll es mit den Kindern des Kindertageszentrums voraussichtlich Ende August geben. Dann soll auch der daneben liegende Wasserspielplatz in Betrieb sein, denn ein Schiff braucht schließlich Wasser.

Bei der Finanzierung habe der Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen kräftig mitgeholfen, freut sich Anneheide von Biela. Die Präsidentin des Freundeskreises, Johanna Mierendorff, war selbst zum "Stapellauf" gekommen. „Unser Freundeskreis unterstützt die Arbeit in den Stiftungen in jeglicher Weise. Die Unterstützung der sozialen Arbeit ist uns dabei ein besonders großes Anliegen“, sagt sie und findet, dass die Arche ein schönes Symbol ist für Aufbruch und gemeinsames Tun.

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Claudia Crodel

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