Anzeige

Krieg

Beiträge zum Thema Krieg

Anzeige

Aktuelles
Willi Wild, Chefredakteur "Glaube+Heimat" | Foto: Paul-Philipp Braun

Kommentiert
Wo war Gott?

Von Willi Wild Da hilft nur noch beten. Dieser Satz mag angesichts Hunderter Toter und Tausender Verletzter naiv klingen. Warum sagen wir eigentlich „nur noch“? Ist das Gebet nicht seit Urzeiten die Form des Umgangs mit Freud und Leid, Gott der Adressat meiner Verzweiflung? Wenn die Worte fehlen, können wir uns an die Psalmen halten. „Ich rufe zu Gott, ich schreie, ich rufe zu Gott, dass er mich hört“, so steht es in Psalm 77. Und weiter: „Am Tag meiner Not suchte ich den Herrn; unablässig...

  • Weimar
  • 10.10.23
  • 3
Aktuelles
Fototafel vor dem Landesverwaltungsamt, Weimarplatz. Das Großportrait von Boris Romantschenko ist seit 2020 Bestandteil der Open-Air-Ausstelung DIE ZEUGEN im Weimarer Stadtraum.  | Foto: Martin Kranz/Achava

Trauer über Tod Romantschenkos
Holocaust-Überlebender im Krieg getötet

Der Tod des Holocaust-Überlebenden Boris Romantschenko im Ukraine-Krieg schockiert. In Erinnerung an den 96-Jährigen legte das Parlament am Dienstag eine Schweigeminute ein. Gedenkstunde am 22. März um 17 Uhr in Weimar Berlin (epd). Mit einer Schweigeminute hat der Bundestag am Dienstag des im Ukraine-Krieg getöteten Holocaust-Überlebenden Boris Romantschenko gedacht. Vor dem Beginn der Haushaltsberatungen würdigte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt den 96-Jährigen, der am Freitag...

  • Weimar
  • 22.03.22
Aktuelles
Margot Käßmann | Foto: epd-bild/Uwe Lewandowski
2 Bilder

Kommentiert
Daran halte ich fest!

Von Margot Käßmann Es ist ein erschütterndes Gefühl von Ohnmacht, die Bilder von Bombardierungen auf ukrainische Städte zu sehen. Verängstigte Kinder, weinende Menschen, tote Zivilisten und Soldaten, weil ein Mann es will. Die Politik hat kurzfristig eine Kehrtwende vollzogen: Waffenlieferungen in die Ukraine, 100 Milliarden – die Zahl hat elf Nullen! – für die Bundeswehr. Da stockt mir der Atem. Was alles ist finanziell angeblich nicht möglich an sozialen Projekten, an Erreichen von...

  • Weimar
  • 09.03.22
  • 1
Aktuelles

Kontroverse
Pröpstin will Bekenntnis revidieren

Weimar (G+H) - Die mitteldeutsche Regionalbischöfin Friederike Spengler hat ihren Antrag an die EKD-Synode, die sogenannte Confessio Augustana (CA) zu revidieren, in der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" verteidigt. Als "Kirche des gerechten Friedens" müsse konsequent vom Frieden her gedacht werden. Ihr gehe es um Dialog und Revision des Artikels 16 der Augsburger Bekenntnisschrift im Wortsinn: "Re-vision" - übersetzt: "wieder ansehen". Vor der Synode der...

  • Weimar
  • 20.11.19
  • 2
  • 1
Aktuelles

Es regnet Feuer vom Himmel über Syrien

Militärschläge wie der von den USA, Frankreich und Großbritannien als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgasangriff durch das syrische Assad-Regime am 14. April getätigte (das Foto zeigt amerikanische Raketen am Nachthimmel über der syrischen Hauptstadt Damaskus) sind nach Überzeugung des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm keine Lösung für gewaltsame Konflikte. Nach einem militärischen Angriff müsse zu- mindest ein Plan für die Zeit danach, für die Zukunft des Landes erkennbar sein....

  • Weimar
  • 19.04.18
Aktuelles
Foto: epd-bild

Teddies als Mahnmal gegen den Krieg in Syrien

Kinder und Jugendliche haben vergangene Woche auf der Treppe zum Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt ein Mahnmal aus 740 gespendeten Teddybären errichtet. Damit hat die Hilfsorganisation World Vision Deutschland zum siebten Jahrestag des Kriegsbeginns auf das Leid der Kinder in Syrien aufmerksam gemacht. Bei dem Mahnmal steht jeder Teddy für 1.000 Kinder im Schulalter auf der Flucht. Die Bären sollen anschließend an geflüchtete Kinder in Berlin und in Jordanien verteilt werden.

  • Weimar
  • 23.03.18
Eine Welt

Syrien: Hohe Zahl ziviler Opfer

Genf (epd) – 1.000 Kinder seien seit Jahresanfang im syrischen Krieg getötet oder schwer verletzt worden, so das Kinderhilfswerk Unicef. Die Konfliktparteien müssten diesen »Krieg gegen die Kinder« beenden, forderte der für Syrien zuständige Regionaldirektor der Organisation. Nach Angaben von »Ärzte ohne Grenzen« sind allein in Ost-Ghuta vom 18. bis 27. Februar mindestens 770 Menschen getötet worden. Mindestens 4.050 Menschen hätten Verletzungen erlitten. Bei den Zahlen handele es sich nur um...

  • Weimar
  • 20.03.18
Eine Welt
Den Auftrag stets vor Augen: Trotz zerstörter Bischofskirche in Aleppo und getöteten oder geflohenen Gemeindemitgliedern hält Erzbischof Joseph Tobji an seiner Berufung fest, Gottes Volk in Syrien zu dienen. | Foto: Kirche in Not
2 Bilder

Das Gesicht Gottes im Krieg

Syrien: Der Krieg geht im März in sein achtes Jahr. Karin Maria Fenbert sprach mit dem maronitisch-katholischen Erzbischof Joseph Tobji aus Aleppo über die aktuelle Situation in seinem Heimatland. Erzbischof Tobji, Ihre Erwählung zum maronitischen Erzbischof fiel mitten in eine der schwersten Phasen des Krieges. Was gibt Ihnen Kraft? Tobji: Als ich zum Bischof geweiht wurde, habe ich mit Tränen in den Augen gesagt: »Herr, was hast du mit mir vor?« Es ist wirklich der Herr allein, der...

  • Weimar
  • 20.03.18
Eine Welt
Humanitäre Helfer sind besorgt über das Schicksal 
von rund 324 000 Menschen in der Region Afrin im Nordwesten Syriens. Das Handyfoto zeigt Mitarbeiter des kurdischen Roten Halbmonds im Einsatz. | Foto: privat

»Hier hat niemand die Türkei bedroht«

Türkische Truppen greifen mit deutschen Panzern seit Tagen das vornehmlich von Kurden bewohnte Gebiet um Afrin im Norden Syriens an. Harald Krille sprach darüber mit Kamal Sido von der  Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. Herr Sido, türkische Truppen marschieren im Norden Syriens ein und die Bundesregierung spricht dabei inzwischen von berechtigten Sicherheitsinteressen der Türkei. Was geht dort eigentlich ab? Sido: Das, was die Bundesregierung sagt, macht mich regelrecht...

  • Weimar
  • 31.01.18
Eine Welt

Papst besorgt über möglichen Atomkrieg

Rom (epd) – »Ich habe Angst vor einem Atomkrieg«, sagte Papst Franziskus auf seinem Flug nach Chile. Die Menschen befänden sich an der Schwelle zu einem nuklearen Krieg, mitreisenden Journalisten ließ das Kirchenoberhaupt das Foto eines Jungen überreichen, der 1945 nach dem Atomangriff auf Nagasaki mit seinem toten Bruder auf den Rücken vor einem Krematorium steht, um dessen Leiche verbrennen zu lassen. Auf die Rückseite schrieb der Papst: »die Frucht des Krieges«.

  • Weimar
  • 22.01.18
Eine Welt

Kinder und Frauen in Syrien getötet

Genf (epd) – Weit über 100 Kinder und Frauen sind jüngst in Syrien nach UN-Angaben getötet oder verletzt worden. Allein in den vergangenen 14 Tagen starben in der Rebellenhochburg Ost-Ghouta, wo knapp 400 000 Menschen – darunter 200 000 Kinder – eingekesselt sind, mehr als 30 Mädchen und Jungen durch Gewalt, so Unicef. 80 Menschen hätten Verletzungen erlitten. Das Regime von Machthaber Baschar al-Assad setzt laut den UN schwere Waffen ein, um die Territorien zurück zu gewinnen.

  • Weimar
  • 22.01.18
Eine Welt

Unicef: Kinder leiden unter Kriegen

New York (epd) – Gewalt gegen Kinder in Kriegen und Konflikten hat nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef in diesem Jahr schockierende Ausmaße angenommen. Viele Konfliktparteien missachteten eklatant die internationalen Regeln zum Schutz der Schwächsten. In manchen Konflikten rund um den Erdball seien Kinder zu Zielen an der Frontlinie geworden. Sie würden als menschliche Schutzschilde missbraucht, getötet, verstümmelt und als Kämpfer rekrutiert. Vergewaltigung, Zwangsheirat, Entführung...

  • Weimar
  • 08.01.18
Aktuelles

Kirchen fordern Stopp der Rüstungsausfuhren

Berlin (epd) – Die beiden großen Kirchen werfen der Bundesregierung vor, die humanitäre Katastrophe im Jemen durch Rüstungsexporte zu verschärfen. »Der Krieg im Jemen wird auch mit deutschen Waffen geführt«, sagte der evangelische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Martin Dutzmann, bei der Vorstellung des Rüstungsexportberichts. Auf scharfe Kritik stoßen vor allem die Waffenexporte an Saudi-Arabien. Zwischen Januar 2014 und April 2017 hatten die Exporte nach...

  • Weimar
  • 29.12.17
Aktuelles
Foto: epd-bild

Provokant: Anti-Kriegs-Skulptur vor dem Brandenburger Tor

Vor dem Brandenburger Tor in Berlin, dem Symbol der Teilung Deutschlands, ist bis 26. November die Anti-Kriegs-Skulptur »Monument« des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni zu sehen. Die zwölf Meter hohe Installation aus drei hochkant stehenden, aus­rangierten Bussen symbolisiert Barrikaden, die Zivilisten im syrischen Aleppo 2015 mit Bussen während der Kampfhandlungen in der Stadt aufgerichtet hatten, um sich vor Scharfschützen zu schützen. Die Skulptur »Monument« hatte von Anfang Februar...

  • Weimar
  • 22.11.17
Eine Welt

Südsudan: Ernte reicht nicht aus

Juba/Frankfurt a. M. (epd) – Im Bürgerkriegsland Südsudan reicht die diesjährige Ernte nicht aus, um den Hunger zu beenden. Fruchtbare Gebiete seien durch Kämpfe zerstört, erklärte das UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsprogramm (FAO). Etwa 4,8 Millionen Südsudanesen hätten nicht genug zu essen. Die anhaltenden Kämpfe in weiten Teilen des Landes und eine Hyperinflation erschwerten die Lage zusätzlich, hieß es in einem Bericht von FAO, dem Welternährungsprogramm, Unicef und weiteren...

  • Weimar
  • 10.11.17
Aktuelles

Afghanistan: Gewalt auf Höchststand

Brüssel/Berlin (epd) – Angesichts der Zunahme von Angriffen und Attentaten kritisiert Amnesty International die Abschie-bungen aus europäischen Ländern nach Afgha- nistan. Die Gewalt sei auf einem Höchststand und keine Region sicher, erklärte die Menschenrechtsorganisation. Allein 2016 seien in Afghanistan knapp 11 500 Menschen getötet oder verletzt worden. Im ersten Halbjahr 2017 seien es bereits mehr als 5 200 Menschen gewesen, zunehmend auch Frauen und Kinder. Anfang dieser Woche hatte das...

  • Erfurt
  • 20.10.17
Eine Welt
Ein Flüchtlingsschicksal: Der Ingenieurwissenschaftler Salim Jallouf floh mit seiner Familie vor dem Krieg in Syrien. Dank eines Stipendiums kann er seine Arbeit an der TU Darmstadt fortsetzen. | Foto: epd-bild
2 Bilder

Wir haben alles verloren, aber offene Türen gefunden

Alles war perfekt: Er arbeitete als Assistenzprofessor an der Universität in Aleppo, seine Frau als Kinderärztin mit eigener Praxis. Zwei kleine Kinder, Haus, Auto. »Wir hatten alles«, sagt Salim Jallouf. Bis in Syrien der Krieg ausbrach. Von Kathrin Hedtke Die christliche Familie fürchtete um ihr Leben. Nicht nur wegen ihrer Religion. »Die Bomben töten dich, egal ob Christ oder Moslem«, betont der Ingenieurwissenschaftler. Einmal explodierte ein Sprengkörper mitten in seinem Garten und...

  • Weimar
  • 28.09.17
Eine Welt

Entsetzen über Giftgasangriff in Syrien

Brüssel (epd) – Die Europäische Union und die Vereinten Nationen haben sich erschüttert über einen mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien gezeigt. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sprach am Dienstag in Brüssel von Berichten über einen »fürchterlichen Angriff in Idlib, chemische Waffen, das schlimmste Kriegsverbrechen«. Was am Dienstagmorgen geschehen sei, »ist fürchterlich«, sagte der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura. Zuvor hatten sich beide am Rande einer...

  • Weimar
  • 04.08.17
Eine Welt

Irak: Tausende Tote unter Trümmern

Mossul (epd) – Die aus der Gewalt von Islamisten befreite nordirakische Stadt Mossul gleicht laut Experten der Vereinten Nationen einem riesigen Schlachtfeld. Tausende Tote lägen unter den Trümmern der einstigen Millionen-Metropole, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit und beruft sich dabei auf eigene Mitarbeiter und andere Zeugen. Zudem warteten rund 840 000 Flüchtlinge auf ihre Rückkehr. Die flächendeckenden Zerstörungen machten jedoch eine schnelle Rückführung aller...

  • Weimar
  • 04.08.17
Eine Welt

Syrien: Notlage verschärft sich

Genf (epd) – Die Not von Hunderttausenden Menschen in Syrien hat sich nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) weiter verschärft. Im Juli habe kein einziger Konvoi mit Lebensmitteln, Medikamenten und sonstigen Hilfsgütern die insgesamt 540 000 Menschen in den elf belagerten Gebieten erreichen können. Auch sei pro Woche nur ein Hilfskonvoi in anderen schwer erreichbaren Gebieten angekommen. In diesen Gebieten, die umkämpft und sehr unsicher sind, harren den Angaben nach vier Millionen Menschen...

  • Weimar
  • 04.08.17
Eine Welt

Bischof Damian: IS hat Kopten Krieg erklärt

Höxter/Kairo (epd) – Der Bischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, hat sich erschüttert über die Terroranschläge auf zwei Kirchen in Ägypten geäußert. Dass inzwischen Kirchen direkte Angriffsziele der Terroristen seien, sei eine neue Qualität der Gewalt. Damit bestätige die Terrororganisation »Islamischer Staat« (IS) ihre Ankündigung: »Sie hat den Kopten den Krieg erklärt«, sagte Damian. Bei zwei Anschlägen auf koptische Kirchen waren am Palmsonntag mehr als 40...

  • Weimar
  • 04.08.17
Eine Welt

Irak: Hilfen für Mossul werden aufgestockt

Essen (epd) – Die Bundesregierung stockt ihre Hilfen für die vom »Islamischen Staat« (IS) befreite nordirakische Stadt Mossul auf und investiert 2017 laut Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zusätzlich 100 Millionen Euro. Bislang habe Deutschland rund 50 Millionen Euro für die Stabilisierung der Aufnahmeregionen von Flüchtlingen aus Mossul und zum Wiederaufbau der vom IS befreiten Gebiete gegeben. Mit deutscher Unterstützung können mehr als 60 000 Kinder in Mossul wieder zur Schule...

  • Weimar
  • 27.07.17
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.