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Leid

Beiträge zum Thema Leid

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Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 - Jammern verboten

Zu Beginn der Passionszeit stelle ich mir oft die gleiche Frage: Worauf soll ich verzichten? Der „Klassiker“ ist das Nahrungsfasten: Verzicht auf Fleisch, Süßes oder Alkohol sind aber meistens wenig nachhaltig – kaum ist das Osterfest vorbei, sind die Ess- und Trinkgewohnheiten wieder dieselben wie zuvor. Und die paar Kilos, die man vielleicht durch das Fasten verloren hat, fallen meistens den süßen Leckereien rund um das Osterfest zum Opfer. Daher stellt sich die Frage: Was wären die...

  • 16.02.24
Service + FamiliePremium
Gute alte Zeit? Unverarbeitete Traumata aus der Kindheit können unbewusst an die eigenen Kinder weitergegeben werden.  | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Seelischer Schmerz
Schweres Erbe

Sind Eltern traumatisiert, überträgt sich das oft auf ihre Kinder. Zwei Psychologen erklären die oft lebenslangen Folgen für Betroffene. Von Stefanie Unbehauen Katja Lindemann (Name geändert) hatte keine leichte Kindheit. «Ich wuchs bei zwei psychisch labilen Elternteilen auf», sagt sie. Ihre Eltern seien beide in der Kindheit traumatisiert worden und hätten ihre psychischen Verletzungen auf ihre beiden Kinder übertragen. Noch heute leidet die 39-Jährige unter den Folgen: «Ich hatte mit meinen...

  • 15.02.24
AktuellesPremium
Vor einem Jahr wurde die Corona-Pandemie nach drei Jahren offiziell für beendet erklärt. Viele Menschen hatten Schicksalsschläge zu beklagen. Fast jeder hat in seinem Umfeld die Auswirkungen mitbekommen. Auch für Gottesdienste (Foto) galten nach anfänglichen Schließungen Schutzmaßnahmen.  | Foto:  epd-bild/Stefan Rahmann

Leid
Glauben und zweifeln

Jahrestage: Das Erdbeben in der Türkei und Syrien, der Überfall Russlands auf die Ukraine, die Corona-Pandemie. Schicksal oder Vorherbestimmung? Eine Antwortsuche. Von Willi Wild Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ (Mt 16,26) – So beginnt die Filmsatire „Fegefeuer der Eitelkeiten“ (1990) nach einem Roman von Tom Wolfe. Die rabenschwarze Tragikomödie gibt ein beredtes Beispiel für die Ironie des Schicksals. Eine Lebenssituation...

  • 14.02.24
BlickpunktPremium
Zurück ins Leben: Nach dem traumatischen Erlebnis vor mehr als 15 Jahren, dem Unfalltod ihres Mannes und ihrer zwei Kinder, hat Barbara Pachl-Eberhart wieder inneren Frieden gefunden und neuen Lebensmut geschöpft. Transzendente Erlebnisse hatten sie damals das Erlebte aushalten lassen.  | Foto: istockphoto.com/Antonio Guillem
2 Bilder

Trauer und Verlust
Vier Minus drei

Ein Schicksal, das erschüttert – und dennoch Mut macht zu leben. Wie schafft es Barbara Pachl-Eberhart, die ihren Mann und ihre beiden kleinen Kinder durch einen Verkehrsunfall verloren hat, weiterzuleben? Monika Slouk hat sie gefragt. Wenn man ihre Lebensgeschichte liest, dann ist man an ein "Stehaufmännchen" erinnert. Barbara Pachl-Eberhart: Ja, ich war so ein "Stehaufmännchen" in weiblicher Form. Heute sehe ich manches anders, dazu komme ich später noch. Ich bin ein Sonntagskind. Meine Mama...

  • 14.02.24
Glaube und AlltagPremium
Eines anderen tages
werden wir dich hören
starren nicht mehr nach oben
warten nicht auf zauberer
nehmen dich an christus
wie du bist
öffnen die tür
an die du lang gepocht hast
und lassen dich herein ausländer
dich aidskranken
dich alte nutzlose frau

Dorothee Sölle (1929–2003), Theologin und Dichterin | Foto: mino21 – stock.adobe.com

Frage ohne Antworten
Warum Gott Leid zulässt

Bei der Theodizee-Frage geht es kurz gesagt darum, warum Gott Leid zulässt, obwohl er es doch verhindern könnte. Befriedigende Antworten gibt es darauf nicht. Von Rolf Wischnath Wie kann ein Gott, fragt ihr, wenn es ihn gibt, nur zulassen all das Schreckliche, was geschieht, wie kann er zusehen dabei und verhindert es nicht? Warum lässt er einfach gewähren die Katastrophen und Untergänge, die Mörder und die Gewalttäter, die über Leichen gehen, und alle, die sich bereichern am Elend der Armen?...

  • 14.02.24
Kirche vor Ort
»Der Tod als Knäuel«. Patientin H. in: Jutta Kranich-Rittweger: Vom Umgang mit der Todesangst. | Foto: Jutta Kranich-Rittweger: Vom Umgang mit der Todesangst.

Angst- und Hoffnungsbilder im Gespräch
Mein Umgang mit der (Un)-Endlichkeit

Jeder Mensch hat eine Einstellung zum Sterben, zum Tod und dem Danach. Diese ist sozial, kulturell und familiär vermittelt, wird unbewusst und bewusst erlernt und individuell angeeignet. Sie ist eine relativ stabile Größe und so unterschiedlich, wie Menschen verschieden sind. Davon ausgehend wollen wir uns zu Beginn der Passionszeit bei einer Akademie-Tagung mit unseren eigenen Einstellungen beschäftigen: Was fühlen wir, wenn wir an den Tod denken? Welche Bilder und Hoffnungen haben wir über...

  • Gotha
  • 09.01.24
BlickpunktPremium
Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Halle, empfindet die derzeitige Situation als angespannt. Die Gottesdienste würden weiter gefeiert, sagt er. Den letzten Schabbat in Halle hätten genauso viele Gemeindemitglieder besucht wie immer. | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Interview
"Ich nenne das Pogrom"

Leid und Hoffnung liegen für Max Privorozki, den Vorsitzenden des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt, derzeit nah beieinander. Einerseits gibt es erhöhte Sicherheitsvorkehrungen wegen der aktuellen Lage in Israel, andererseits wird am Sonntag der Neubau der Dessauer Synagoge eröffnet. Oliver Gierens hat mit ihm gesprochen. Wie gehen die Menschen in den jüdischen Gemeinden derzeit mit der Situation in Israel um? Max Privorozki: Ich habe gute Freunde in Israel in der Nähe des...

  • 18.10.23
Aktuelles
Willi Wild, Chefredakteur "Glaube+Heimat" | Foto: Paul-Philipp Braun

Kommentiert
Wo war Gott?

Von Willi Wild Da hilft nur noch beten. Dieser Satz mag angesichts Hunderter Toter und Tausender Verletzter naiv klingen. Warum sagen wir eigentlich „nur noch“? Ist das Gebet nicht seit Urzeiten die Form des Umgangs mit Freud und Leid, Gott der Adressat meiner Verzweiflung? Wenn die Worte fehlen, können wir uns an die Psalmen halten. „Ich rufe zu Gott, ich schreie, ich rufe zu Gott, dass er mich hört“, so steht es in Psalm 77. Und weiter: „Am Tag meiner Not suchte ich den Herrn; unablässig...

  • Weimar
  • 10.10.23
  • 3
Glaube und AlltagPremium

Göttliche Fügung
Der Schöpfergott und das Leid

Immer wieder beobachten wir Ereignisse, bei denen wir denken, dass Gott selbst seine Hand im Spiel hatte. Was bedeutet das für unseren Glauben? Von Rolf Wischnath Ein Ereignis geht mir nicht aus dem Sinn. Es geschah am 26. September 1983: Die NATO und die UdSSR rechnen damals hochgerüstet und glaubenslos mit einem Atomraketenüberfall. Darum belauern sie sich Tag und Nacht. Nun wird in jener Nacht auf den Radarschirmen der bei Moskau gelegenen Raketenstation Serpuchow-15 ein massiver Angriff der...

  • 20.07.23
AktuellesPremium
Foto: Heike Lyding

Betrachtung zu Karfreitag
Leid gehört zum Leben dazu

Menschen sehnen sich nach Segen und bitten um Bewahrung. Dennoch gehört das Leid zum Leben dazu. Gerd-Matthias Hoeffchen Eines der offensichtlichsten Arten von Leid ist körperlicher Schmerz. Jeder und jede erfährt ihn, oft schon früh im Leben. Menschen leiden an Krankheiten, von Krebs bis hin zu chronischen Schmerzen und Behinderungen. Oft leiden auch ihre Familien und Angehörigen mit. Armut ist ein weiteres Leid. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leben in Armut und können kaum ihre...

  • 07.04.23
Glaube und AlltagPremium
"Christus in Gethsemane" von Heinrich Ferdinand Hofmann | Foto: Heinrich Ferdinand Hofmann – Gemeinfrei/commons.wikimedia.org

Karwoche
Wenn uns Todesangst befällt

Die Woche vor Ostern - eine Phase der Empathie für das Leiden - wurde aus dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben immer stärker ausgeblendet. Angesichts von Pandemie und Krieg kehrt sie zurück - als Zeit der Besinnung Von Andreas Öhler Das Osterfest ist für Katholiken wie für Protestanten der höchste Feiertag im kirchlichen Jahreskreis. Dennoch gibt es zwischen den beiden Konfessionen Unterschiede in der Akzentuierung der Passionsgeschichte: Im evangelischen Glauben steht eher das Leiden...

  • 08.04.22
Service + FamiliePremium
2 Bilder

Frauen
Über den Tod hinaus

Noch immer gilt es als Tabu, wenn Frauen Fehlgeburten erleiden oder ihre Babys nach der Geburt verlieren. Sophie Kröher will das ändern und erzählt in einem Buch ihre eigene Geschichte und die anderer Frauen. Von Katja Schmidtke Es sind Geschichten, über die wir den Mantel des Schweigens hüllen, die wir in der Dunkelheit belassen. Denn Schwangerschaft und Geburt – das sind doch schöne Geschichten, das haben doch schöne Geschichten zu sein. Keine Geschichten über eine leere Wiege oder ein...

  • 06.08.21
Glaube und AlltagPremium
Die durch Starkregen überflutete B 265 bei Erftstadt, Nordrhein-Westfalen | Foto: Foto: epd-bild/Guido Schiefer

Flut
Strafe Gottes?

Unvorhersehbare Ereignisse: Zwei Weltkriege, der Fall der Mauer, Freud und Leid. – Hat Gott da seine Hände im Spiel? Eine uralte Frage taucht wieder auf. Was soll man darauf antworten? Von Gerd-Matthias Hoeffchen Ein Virus legt weltweit das Leben lahm. Gluthitze von bis zu 50 Grad Celsius versengt Nordamerika. Und in Deutschland verschlingen Sturzfluten Häuser und Menschen. Ist das die Strafe Gottes? Man mag diese Frage für längst überholt halten. Doch jetzt wird sie wieder gestellt. Auch in...

  • 06.08.21
Glaube und Alltag
Willi Wild, Chefredakteur | Foto: privat
2 Bilder

Kommentiert
Seelentröster gesucht

Eine Mutter erzählte mir, dass ihre beiden Kinder mit Gott nichts mehr anfangen können. Klimawandel, Corona-Pandemie, Flutkatastrophe – was kommt als nächstes? Und wo ist Gott? Klingt da die Seligpreisung aus Matthäus 5, Vers 4, nicht wie Hohn? „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“ Trost, was ist das? Wenn es heißt: „Es wird schon wieder!“ Oder: „Wir schaffen das!“? Gefühle der Angst und Hilflosigkeit überfallen uns angesichts der Katastrophen und...

  • Weimar
  • 30.07.21
  • 1
Aktuelles
Foto: Sebastian Kranich

Kurzkommentar in Corona-Zeiten
Leidensfähigkeit

Leidensfähigkeit hat keinen guten Ruf. Nietzsche schilt das Christentum eine Sklavenmoral. Er meint: Der christliche Gott lehre die Schwachen ihr Schicksal zu erdulden, anstatt zu herrschen. In „Also sprach Zarathustra“ geht der Geist – in seiner ersten Entwicklungsstufe – in die Wüste und erlernt als Kamel Demut und Leidensfähigkeit: Das ist kein freundlicher Gedanke, bezieht man ihn auf den Entwicklungsstand eines Christen. Irgendwie scheint Leidensfähigkeit etwas zurückgeblieben. Sie lässt...

  • Gotha
  • 26.03.20
  • 1
  • 2
Kirche vor Ort

Ostertagung - Gründonnerstag bis Ostersonntag
Geistlich und geistig miteinander auf dem Weg

»Das ist aber gar nicht schön, was Sie da gesagt haben.« Ich als Pfarrer war überrascht. Was konnte der Mann beim Kaffee nach der Trauerfeier meinen? »Na, dass wir sterben müssen.« Überrascht Sie diese Antwort auch? Oder nicht? Dann kommen Sie vom Gründonnerstag bis zum Ostersonntag nach Neudietendorf und begehen diese wichtige Zeit in Gemeinschaft. Mit der Herrnhuter Brüdergemeine feiern wir die Gethsemanestunde mit Abendmahl, die Todesstunde Jesu und den Ostermorgen auf dem Gottesacker....

  • Gotha
  • 26.02.20
Glaube und Alltag
Leiden an der Einsamkeit: Nur rund ein Drittel der Patienten in Psychotherapien sind männlich. Dabei leiden Männer genauso häufig an psychischen 
Erkrankungen wie Frauen – nur wird das seltener diagnostiziert. Es fällt ihnen schwerer, über Gefühle wie Ängste oder Schuldgefühle zu berichten. | Foto: epd-bild
2 Bilder

Die Bibel ist kein Therapiehandbuch

Leidenszeit: Die Passionszeit gibt Anlass, um über Leid zu reflektieren. Dr. Christian Schäfer, Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Altenburg, erklärt, wie er mit dem Leid in seinem beruflichen Alltag umgeht. Welche Erfahrungen machen Sie als Mediziner im Umgang mit Patienten und deren Leid? Schäfer: Leid als zum Leben gehörig wird nur noch von wenigen akzeptiert. Wir leben in einer Gesellschaft, die seit Jahrzenten keine tiefgreifende Leiderfahrung mehr...

  • Weimar
  • 20.03.18
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