Aus aller Welt
Jahresberichte zur Christenverfolgung
Berlin (epd/idea) – Am vergangenen Mittwoch wurden die Jahrbücher „Religionsfreiheit 2019“ und „Christenverfolgung 2019“ der Deutschen Evangelischen Allianz und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte vorgestellt. Beide Organisationen betonten die schwierige Lage für Christen in der Türkei. Ihnen seien mindestens 60 Fälle von Evangelisten bekannt, die wegen ihres Engagements Ausweisungen oder Einreiseverbote erhalten haben. Betroffen seien Menschen aus 30 Staaten, darunter auch Doppelstaatler. Viele von ihnen seien mit einem türkischen Staatsbürger verheiratet, hätten Kinder.
Dem Herausgeber der Jahrbücher,Thomas Schirrmacher, zufolge sind Indien, Sri Lanka und die Türkei „Beispiele für ein politisch gewolltes gewaltfreundliches Klima der interreligiösen Beziehungen“. In der Folge nehme die von Anhängern der Mehrheitsreligion verübte Gewalt zu. Man müsse damit rechnen, dass sich der nächste Schritt nicht mehr gegen einzelne Christen, sondern gegen die Gemeinden selbst richte.
Autor:Mirjam Petermann |
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