Kirchentag leitet rechtliche Schritte ein
Vereinsgründung sorgt für Irritation

Foto: epd-bild/Nancy Heusel

Fulda (epd). Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Fulda hat rechtliche Schritte gegen Religionskritiker eingeleitet, die einen Verein mit dem Namen des geplanten Kirchentags 2027 in Düsseldorf gegründet haben. Die Gründer des Vereines «40. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf 2027 e.V.» seien offen bekennende Atheisten und eigneten sich mit der Vereinsgründung «gleichzeitig die kulturelle Geschichte des Deutschen Evangelischen Kirchentages und des Protestantismus an», erklärte der Kirchentag.

Im Frühjahr dieses Jahres sei die Gründung eines Trägervereins für den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2027 in Düsseldorf geplant. Vorgesehen war den Angaben zufolge der Vereinsname «40. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf 2027 e.V.» Im November 2024 habe der Kirchentag erfahren, dass am 31. Oktober 2024 ein Verein mit genau diesem Namen im Vereinsregister des Amtsgerichts in Fulda unter der Nummer VR 2909 eingetragen wurde. Als einer der Vorstände sei ein Mann bestellt worden, der in Verbindung zur religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung steht.

Bei der Gründung des Vereines sind aus Sicht des Kirchentages Namensrechte der Kirchentagsorganisation verletzt sowie Verwechslungen bewusst in Kauf genommen. Vor diesem Hintergrund habe der Deutsche Evangelische Kirchentag bereits Ende 2024 ein Amtslöschungsverfahren gegen den «40. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf 2027 e.V.» mit dem Ziel der vollständigen Löschung des Vereins im Vereinsregister eingeleitet.

Kirchentags-Generalsekretärin Kristin Jahn erklärte dazu: «Unsere Veranstaltungen werden mit großer Selbstverständlichkeit von atheistisch geprägten Menschen und jenen mit Glaubenserfahrungen gemeinsam gestaltet.» Sie freue sich, dass Vertreter humanistischer Netzwerke der Einladung zur Mitwirkung am nächsten Kirchentag in Hannover 2025 gefolgt seien. «Umso irritierender ist für uns nun deren Entscheidung mit der Gründung eines Vereins unter unserem Namen die Grenzen des respektvollen Miteinanders zu überschreiten», sagte Jahn.

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Online-Redaktion

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