Interview
Die Nacht des Friedens

- Austausch: Die Journalisten Bettina Röder und Willi Wild sprachen auf dem Wittenberger Marktplatz über ihre Ost-West-Erfahrungen.
- Foto: H.-J. Röder
- hochgeladen von Online-Redaktion
Der Mauerfall am 9. November ’89 – Träume, Visionen und Enttäuschungen. Bettina Röder und Willi Wild erinnern sich und fragen, was daraus geworden ist.
Bettina Röder: In der Nacht der Maueröffnung bin ich in Berlin – wie so viele – zur Grenze gefahren. Wildfremde Menschen sind sich in die Arme gefallen, ich erinnere mich an die fröhlichen Gesichter. Es war eine Nacht des Friedens. Irgendwann habe ich dann spät abends mit meinem Mann eng umschlungen unter dem Brandenburger Tor gestanden.
Wir waren ja seit Langem ein deutsch-deutsches Paar: ein West-Journalist und eine Ost-Berliner Journalistin. Wir baten einen Kollegen von einer Nachrichtenagentur, dass er eine Aufnahme von uns macht. Er hat uns fotografiert, aber das Foto haben wir nie gesehen.
Autor:Online-Redaktion |
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