Nachgefragt
Aufbruch in Anhalt

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Zum Jahresauftakt sprach Oberkirchenrat Matthias Kopischke über die Bedeutung der Jahreslosung für die Landeskirche mit Oliver Gierens.

„Prüft alles und behaltet das Gute!“ – Was ist denn in der anhaltischen Kirche das Gute und Bewahrenswerte, und was ist verzichtbar?
Matthias Kopischke: Ein gewisses Verwurzeltsein, die Möglichkeit, Kommunikationswege kurz zu halten und miteinander gut unterwegs zu sein – das ist das Gute und Bewahrenswerte. Wir haben einen reichen Schatz an Kirchen, an wertvollen Kirchengebäuden. Ansonsten werden wir schauen, wo sich Dinge in der Zusammenarbeit mit anderen Playern vor Ort, zum Beispiel Vereinen, neu entwickeln lassen.

Was macht Sie hoffnungsvoll, dass die Kirchen trotz des starken Mitgliederrückgangs weiter Menschen im Land erreichen?
Es sind unsere Aufträge als Kirche, hier vermittelnd unterwegs zu sein und stark bei den Menschen zu bleiben. In der Wahlsynode habe ich das Gefühl gehabt, es gibt so etwas wie eine Aufbruchsstimmung. Sie wollen mit dieser Landeskirche weitergehen. Das müssen wir nach draußen tragen, immer wieder Impulse setzen und Mut machen.

Wie wichtig ist das Gespräch?
Ich glaube, es gibt auch in Zukunft immer wieder Menschen, die sich engagieren und mit der Kirche unterwegs sein wollen. Das ist für mich ein Hoffnungspunkt. Die müssen wir erreichen und gemeinsam einen Weg gehen, der unsere Gesellschaft wieder ein wenig wärmer macht und Hass oder Auseinandersetzungen eindämmt.

(epd)

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Oberkirchenrat Matthias Kopischke. | Foto: Uwe Kraus
Autor:

Online-Redaktion

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