Nachgefragt
Geistliche Grundlage
Im Herbst beginnt ein neuer Kurs für die Diakonenausbildung. Jetzt kann man sich dafür bewerben. Doch was hat es damit auf sich? Willi Wild hat bei Pfarrer Thomas A. Seidel nachgefragt, dem Leiter der Diakonenausbildung in der EKM.
Für wen ist das Angebot der Diakonenausbildung gedacht?
Thomas A. Seidel: Diakonie braucht Rückbindung an christliche Werte und das christliche Menschenbild. Unsere Diakonenausbildung ist konzipiert für Menschen, die eine profunde theologisch-geistliche und sozial-diakonische Weiterbildung suchen. Christen, die bereit und in der Lage sind, das befreiende und heilende Wort Gottes unmittelbar in die konkrete gemeindliche und diakonische Praxis einzubringen.
Wie ist die Ausbildung strukturiert? Was lernt man da?
Diakonisch bilden – reflektieren – diskutieren – Gemeinschaft stiften: das sind die inhaltlichen „Eckdaten“. Die Ausbildung zur Diakonin und zum Diakon läuft über zwei Jahre, jeweils mit Blockeinheiten und im Selbststudium. Sie ist in vier Makromodule gegliedert, die in einem Modulhandbuch erläutert werden. Diese berufsbegleitende Weiterbildung vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten.
Welcher Abschluss wird angestrebt und was kann man damit machen?
Mit dem Bestehen von vier Prüfungsvorleistungen, einer schriftlichen Hausarbeit und einer mündlichen Prüfung wird das Zeugnis Diakon oder Diakonin erlangt. Für die Einsegnung ist die Einbindung in eine der diakonischen Gemeinschaften der EKM Voraussetzung. Diakonische Gemeinschaften verstehen sich als geistliche Gemeinschaften. Der konkrete Einsatz der Diakone in Seelsorge, Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung erfolgt in enger Abstimmung mit dem jeweils zuständigen Superintendenten.
Autor:Online-Redaktion |
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