Medienaufseherin: Eltern sollten Echo-Geräte aus Kinderzimmern verbannen
Alexa, bitte schalte dich aus

Konsument Kind: Der Echo Dot, das kleinste Alexa-Gerät, ist auf dem US-Markt in einer Ausführung für Kinder erhältlich.
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Nach der Veröffentlichung einer Studie über die Gefahren von Sprachassistenten für Kinder und Jugendliche mahnt die Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt, Cornelia Holsten, eine besondere Verantwortung der Eltern an.

Auf keinen Fall sollten Alexa und ähnliche Geräte für kleine Kinder zugänglich sein. «Es ist so, als ließen Eltern einen Messerblock auf dem Tisch stehen und vertrauten einfach darauf, dass die Kinder schon nicht drangehen werden», sagte Holsten. Es möge praktisch erscheinen, die Geräte mit Spracherkennungs-Software auch zu-gleich als Babyfon einzusetzen. «Aber wir wissen nicht, was mit den gespeicherten Sprachaufzeichnungen passiert.», sagte Holsten, die auch Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten ist.

Eltern sollten die mit dem Internet verbundenen Geräte konsequent aus den Zimmern von Kleinkindern verbannen. Überhaupt sollten Sprachassistenten in der Nähe von Kindern erst benutzt werden, wenn diese alt genug seien, um die damit verbundenen Risiken zu verstehen.

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat in einem Gutachten vor Alexa als potenziell gefährlich für Minderjährige gewarnt. Kinder und Jugendliche hätten der Speicherung ihrer Daten nicht zugestimmt, hieß es darin. Zudem könnten sie Zugang zu Angeboten im Netz bekommen, die sie sonst nicht aufrufen dürften.
Holsten warnte, auf diese Weise könnten Kinder auch mit pornografischen oder rassistischen Inhalten konfrontiert werden. Noch immer unterschätzten Eltern die Risiken. In der Beratung amüsierten sie sich oft, wenn ihr Kind etwa gefragt habe: «Alexa, hast du mich lieb?» Dabei verdeutliche gerade diese Frage die Gefahr: «Alexa gaukelt den Kindern vor, ihre Freundin zu sein.» Das führe später dazu, dass Vertrauliches mitgeteilt werde, ohne die damit verbundenen Risiken zu sehen. Wichtig sei es deshalb, betonte die Expertin, vor allem Eltern über die Gefahren aufzuklären.

Cristina Marina (epd)

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Online-Redaktion

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