Anzeige

Jüdisches Leben

Beiträge zum Thema Jüdisches Leben

Anzeige

FeuilletonPremium
Wirklich da, statt nur dabei: Damit Juden als Minderheit in der Gesellschaft akzeptiert werden, sei Aufklärung wichtig, sagt Uwe von Seltmann. Die Unwissenheit sei riesig. Mit seinem Buch leistet er einen Beitrag.  | Foto: Gabi von Seltmann

Uwe von Seltmann
Impfstoff gegen Antisemitismus

Jüdisches Leben in Deutschland: Die Aufgabe, ein möglichst reales Bild von 1700 Jahren zu zeigen, komme einer Quadratur des Kreises gleich, sagt Uwe von Seltmann in „Wir sind da!“. Das erfordere eigentlich eine zehnbändige Ausgabe. Mit Holger Spierig sprach der Autor über Antisemitismus, Querdenker und Hoffnungen. In Ihrem Buch beschreiben Sie, dass das Judentum in Deutschland viele Gesichter hat. Wie ist aktuell die Situation in Deutschland? Uwe von Seltmann: Das Judentum der Gegenwart ist...

  • 06.05.21
Aktuelles

Die Rettung der Erfurter Tora
Zoom-Gespräch mit Prof. Reinhard Schramm u.a.

Von 1938 bis 1945 fand die Tora der Jüdischen Gemeinde Erfurt ein sicheres Versteck auf dem Erfurter Domberg. Was wissen wir heute über diese gemeinsame Geschichte? Was lernen wir daraus? Ein Gespräch mit Vertretern der jüdischen und katholischen Gemeinden. Online-Gespräch über Zoom mit: • Frau Ines Beese, Mitglied des Arbeitskreises „Erfurter GeDenken 1933-1945“ • Herr Dr. Claudio Kullmann, Ordinariatsrat des Bistums Erfurt • Herr Prof. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen...

  • Erfurt
  • 20.04.21
  • 1
Glaube und Alltag
Für die Feier des Pessachfestes am Sederabend: gedeckter Tisch mit Mazza, dem „ungesäuerten Brot“. Die jüdischen Familien feiern die traditionelle Liturgie (Seder), trinken Wein, essen ein festliches Mahl, beten und singen gemeinsam und erzählen die Geschichte von der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei, die in dem Buch Haggada geschrieben steht. | Foto: epd-bild / version / Ralf Maro

Pessachfest 2021
Eingeschränktes Familienfest

Das jüdische Pessachfest erinnert an den biblisch überlieferten Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. In diesem Jahr wird es vom 27. März bis zum 4. April gefeiert. In den jüdischen Gemeinden beginnt Pessach am Sonnabend. Familien feiern mit Gästen den Sederabend, der mit symbolischen Speisen und ungesäuertem Brot an den Auszug aus Ägypten erinnert. Als volle Feiertage gelten jedoch nur der erste Tag – der Tag des Auszugs – und der letzte Tag – der Tag der Spaltung des...

  • 30.03.21
Aktuelles
Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Das jüdische Leben: Da geht jetzt die Post ab

Mit einer Briefmarke im Wert von 80 Cent würdigt die Deutsche Post das Jubiläum anlässlich des 1700-jährigen Bestehens von jüdischem Leben in Deutschland. Die von dem Kölner Künstler Detlef Behr gestaltete Wertmarke trägt das Wort "chai" in hebräischen und lateinischen Buchstaben. "Chai" bedeutet Leben und kommt etwa in dem Trinkspruch "Le Chaim" (zu deutsch "Auf das Leben") vor. Veranlasst wurde die Sonderprägung durch den Verein 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, der auch das...

  • 11.03.21
Feuilleton

Interaktive Informationen zu jüdischer Kultur in Thüringen
Themenportal Menora

Das Themenportal Menora, das über das Themenjahr "Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen" hinaus umfassende und spannende Informationen zu jüdischer Geschichte und gegenwärtigem jüdischem Leben in Thüringen bieten wird, wurde am 25.2.2021 frei geschaltet.  Zusätzlich zu der  Information der ThULB Jena zu Menora sind ausführliche Biogramme jüdischer Thüringer*innen und  ein Glossar zu wichtigen Begriffen zu erwähnen.  Wenngleich die spannenden Ausstellungen pandemiebedingt jetzt nicht zu...

  • Jena
  • 26.02.21
Kirche vor Ort
Maria Stürzebecher ist Unesco-Beauftragte der Kulturverwaltung. Sie kuratiert Ausstellungen der Alten Synagoge und betreut den Antrag. | Foto: P.-Philipp Braun
2 Bilder

Im Sommer 2022 wird entschieden
Die Bewerbung ist verschickt

Es sieht nicht mehr wirklich schön aus, das Straßenschild an der Erfurter Kreuzgasse. Es ist ein wenig in die Jahre gekommen, der Dreck der Zeit hat sich auf ihm niedergelassen. "Unter den Juden", der historische Name der Kreuzgasse, ist dennoch gut darauf zu lesen. Von Paul-Philipp Braun 2011 kam das Schild, zusammen mit zwei weiteren, in das einstige jüdische Quartier. "Im Rahmen der Unesco-Bewerbung mit dem jüdisch-mittelalterlichen Erbe ist es notwendig, mit diesem Erbe im öffentlichen Raum...

  • 11.02.21
Kirche vor OrtPremium
Stadtrallye in Tel Aviv-Jaffa: Auf einer spielerischen Entdeckungstour  lernen die Jugendlichen beider Länder in gemischten Gruppen die Altstadt Jaffas kennen. Das Foto entstand vor der Corona-Pandemie. | Foto:  Grit Gerth

Werner-Sylten-Preis: Das Domgymnasium Merseburg gehört zu den drei Preisträgern
Ein besonderer Brückenbau

Von Claudia Crodel Im Rahmen eines deutsch-israelischen Austauschprogramms treffen sich am Domgymnasium Merseburg seit 2016 jährlich Jugendliche des Evangelischen Kirchenkreises Merseburg und der Yitzhak-Rabin-Highschool Tel Mond (Israel). Nun wurde dieses Projekt mit dem Werner-Sylten-Preis ausgezeichnet. „Wir freuen uns sehr. Das ist eine ganz große Bestätigung unserer Arbeit und auf alle Fälle ein Ansporn, dass wir, sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, das Projekt fortsetzen“, sagt...

  • Merseburg
  • 31.01.21
Feuilleton
Shneur Trebnik | Foto: epd-bild/Simon P. Laufer
2 Bilder

Namen

Ulms Rabbiner Shneur Trebnik wird Polizeirabbiner. Das Land Baden-Württemberg ist das erste, welches dieses Amt auf Anregung des Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus neu eingeführt hat. Polzeirabbiner gab es bislang nur in Israel und in den USA. Wenn ab März die Ausbildung neuer Polizeibeamter beginnt, will sich auch der Rabbiner einbringen. Der 45-Jährige hat acht Kinder und lebt mit seiner Familie in Ulm. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte...

  • 26.01.21
Aktuelles

Jüdisches Leben
Projekt „Tora ist Leben“ startet mit Kurzfilm und Musik-Vortrag

Das Projekt „Tora ist Leben“ startet am kommenden Mittwoch (13. Januar) im Rahmen des Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“. Dazu wird um 16 Uhr der Kurzfilm „Vom Pergament zur Tora“ auf der YouTube‐Seite von Ahavta veröffentlicht (www. ahavta.com). Außerdem wird zu einer Zoom-Konferenz unter dem Motto „VielStimmigkeiten“ zur Tora und ihren Klängen in den jüdischen Kulturen der Welt mit Dr. Diana Matut eingeladen (19 bis 20.30 Uhr). Das Projekt „Tora ist Leben“ ist...

  • Sprengel Erfurt
  • 11.01.21
  • 1
  • 1
Aktuelles

Ev. Akademie Thüringen - Programm 2021
Junker Jörg, Jugend, Jüdisches Leben

„Bildung ist geistige Nahrung. Ohne sie verkümmern wir, durch sie werden wir wachsam, gestärkt und aufmerksam. Einer, der sich durch Bildung aktiv hielt, war Martin Luther. Als ‚Junker Jörg‘ getarnt verfasste er 1521/22 auf der Wartburg erbauliche und meinungsbildende Schriften und übersetzte das Neue Testament ins Deutsche. Durch ihre Bildungsarbeit will die Evangelische Akademie Thüringen genau dies erreichen: Menschen mit geistiger Nahrung versorgen, damit sie wachsam, gestärkt und...

  • Gotha
  • 30.12.20
Kirche vor Ort

Berichtet
Kabinett macht Weg für Synagogenneubau frei

Magdeburg (kna) – Der Weg für einen Synagogen-Neubau in Magdeburg ist frei: Sachsen-Anhalts Landesregierung stimmte auf ihrer Kabinettssitzung dem Vergabekonzept für das Projekt zu. Das Land bezuschusst es mit 2,8 Millionen Euro. Insgesamt sind rund 3,4 Millionen Euro für den Bau veranschlagt. Die Synagoge der Magdeburger Gemeinde war in den Jahren 1938 und 1939 zerstört worden. Sachsen-Anhalt ist bis heute das einzige Bundesland, in dem es seit der Schoa keinen Synagogen-Neubau gab. Außer in...

  • Magdeburg
  • 04.12.20
Kirche vor Ort

Berichtet
1055 Jahre jüdischesLeben in Magdeburg

Magdeburg (red) – Der Förderverein "Neue Synagoge Magdeburg" hat kürzlich eine Broschüre herausgegeben, die den Titel "Jüdisches Leben in Magdeburg – 965 erstmals dokumentiert, bis heute hier zu Hause" trägt. Der Förderverein hat die Publikation anlässlich des Jahres 2021 erstellt, in der in vielfältiger Weise an "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" erinnert werden soll. Immerhin ist in Magdeburg auch schon 1055 Jahre jüdisches Leben zu Hause – oft gefährdet, bedrängt, verboten, verjagt,...

  • Magdeburg
  • 27.11.20
Feuilleton
Czarnkow mit Synagoge | Foto: Alexander Dettmar

Ausstellung „Straße der Zerstörung“ im Landeskirchenamt
Ölbilder von zerstörten Synagogen werden erstmals gezeigt

Eine Ausstellung mit dem Titel „Straße der Zerstörung – gegen das Vergessen“ mit Malerei von Alexander Dettmar läuft bis zum 27. November in Erfurt im Collegium maius, dem Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Der Künstler hat europäische Synagogen verewigt, die in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört wurden. Die Bilder sind erstmals öffentlich zu sehen, im kommenden Jahr sollen sie unter anderem im Außenministerium Berlin gezeigt werden. Da die Ausstellung...

  • Sprengel Erfurt
  • 09.11.20
  • 1
Kirche vor Ort
Nienburg: Nur wenige Grabsteine erinnern in der Saalestadt noch daran, dass es auch hier eine jüdische Gemeinde gab. Der Friedhof außerhalb der Stadtmauer wurde 1938 geschändet.  | Foto: Foto: Torsten Lüders

Juden in Anhalt: Erinnerung an die erloschenen Gemeinden
Nur wenige Spuren blieben

Relativ spät im Vergleich zu anderen anhaltischen Territorien erlaubte Fürst Friedrich August von Zerbst im Jahre 1774 die Ansiedlung von Juden in den Städten Zerbst und Coswig und auch in dem Dorf Großmühlingen. Dort gab es eine jüdische Gemeinde mit acht Familien, die sich meist vom Wollhandel ernährten. Sie kauften bei den Bauern die Schafwolle auf, ließen sie sortieren und erzielten beim Weiterverkauf gute Erlöse. So konnte die Gemeinde mit 60 Mitgliedern 1806 eine kleine Synagoge erbauen....

  • Zerbst
  • 18.10.20
Aktuelles
3 Bilder

Achava
Junge Kunst in Eisenachs Innenstadt

Junge Kunst erobert seit heute (4. September) den öffentlichen Raum in Eisenach. Pünktlich zum Auftakt der Achava Festspiele in der Wartburgstadt werben nun ein großes Banner sowie ab morgen mehrere Fahnen auf dem Lutherplatz und an der Georgenkirche für die Festspiele, die 2020 unter dem Motto „Das jüdische Eisenach“ stehen. Oberbürgermeisterin Katja Wolf war zusammen mit Künstlerin Alexandra Husemeyer dabei, als das große Banner heute am Gebäude der Stadtverwaltung auf dem Markt befestigt...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 04.09.20
  • 1
  • 1
Kirche vor Ort
Mit Abstand: Die konstituierende Kuratoriumssitzung im Barocksaal der Staatskanzlei in Erfurt | Foto: TSK/ Bernd Edelmann

Thüringen: Kuratorium kommt in der Erfurter Staatskanzlei zum ersten Mal zusammen
Themenjahr zu 900 Jahren jüdischen Lebens

Berichtet Mit einem Konzert am 1. Oktober im Erfurter Kaisersaal soll das Themenjahr "Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen" starten. Das gleichnamige Kuratorium hat sich am 6. Juli konstituiert. Das Themenjahr geht auf eine Initiative der beiden großen christlichen Kirchen und der Jüdischen Landesgemeinde zurück und soll den Beitrag der Juden für die Kultur und das Leben in der Region wieder sichtbar machen und für die Zukunft bewahren. Dem Kuratorium gehören neben dem Vorsitzenden...

  • 09.07.20
Aktuelles

Kirchen-Projekt gilt als einzigartig
Leitende Geistliche werben für Themenjahr zu Jüdischem Leben

Mit einer Sitzung in der Erfurter Staatskanzlei wurde heute (6. Juli) durch den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow das Thüringer Themenjahr 2021 „Neun Jahrhunderte Jüdischen Lebens in Thüringen“ ausgerufen. Außerdem hat sich das zugehörige Kuratorium konstituiert. Initiatoren des Themenjahres sind die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und das katholische Bistum Erfurt mit Unterstützung der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen (JLGT). „Die heutige Konstituierung des...

  • Sprengel Erfurt
  • 06.07.20
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Bereits 75 Stol-persteine hat der Arbeitskreis "Geschichte jüdischer Mitbürger in Aschersleben" mit seinem Gründer Udo Stephan verlegt. | Foto: Foto: Uwe Kraus

Ausgezeichnet
75 Stolpersteine erzählen Geschichte(n)

Sein Berufsleben widmete Dr. Udo Stephan der Züchtungsforschung, doch er versteht sich auch als Stadthistoriker. „Immer wieder fand ich da Häuser, die einst jüdische Geschäfte beherbergten.“ Vor elf Jahren gründete er mit vier weiteren Ascherslebenern den Arbeitskreis „Geschichte jüdischer Mitbürger in Aschersleben“, der von der EKM kürzlich mit dem Werner-Sylten-Preis für christlich-jüdischen Dialog 2019 geehrt wurde. „Wir kamen damals aus ganz unterschiedlichen Richtungen“, erinnert sich...

  • Egeln
  • 16.05.20
Kirche vor Ort

Führung auf dem Toleranzweg

Wörlitz (red) – Die nächste Führung auf dem Toleranzweg zur Erinnerung an das jüdische Leben beginnt am 8. Juni um 11 Uhr. Treffpunkt ist das Denkmal auf dem Markt. Die Teilnehmer hören Geschichten der Toleranz über die Fürsten von Anhalt-Dessau, den Chronisten Thalwitzer, die Familie Cohn und es wird das neue Häuserbuch für Wörlitz gezeigt. Gemeinsam geht es dann zur Synagoge, wo gegen 12 Uhr ein besonderes Gemälde von Marc Chagall vorgestellt wird: „Der rote Engel“. Die Dessauer Architektin...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 02.06.19
AktuellesPremium
Solidarität: Vor dem Hintergrund zunehmender verbaler und körperlicher Gewalt gegen Israelis und Juden hatten die Achava Festspiele Thüringen und der Evangelische Kirchenkreis Erfurt am 25. April des vergangenen Jahres zu einem Gang durch die Erfurter Innenstadt aufgerufen. | Foto: Achava/Thomas Müller

Wirksam gegen Antisemitismus

Jüdisches Leben: Eine jüdische Gemeinde in Magdeburg wird bereits in einer Urkunde Kaiser Ottos I. aus dem Jahre 965 erwähnt. Trotz Pogromen und Vertreibungen entwickelt sich heute wieder jüdisches Leben in der Stadt. Von Waltraud Zachhuber Da denke ich an die Synagogengemeinde, mit der ich verbunden bin. Mir stehen Bilder vor Augen, wie die öffentliche Entzündung des ersten Chanukkalichtes im Hundertwasserhaushof durch Rabbiner Shlomo Sajatz oder der Chanukkaball, bei dem die...

  • 24.01.19
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.