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Shoa

Beiträge zum Thema Shoa

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Eine Welt
Foto: pixabay.com/Anemone123

Holocaust
Versöhnung mit Herz und Hammer

Seit 20 Jahren reisen Handwerker aus Deutschland nach Israel, um dort unentgeltlich Wohnungen von Überlebenden der Schoa zu renovieren. Von Matthias Pankau (epd) Wie viele Wohnungen er in den vergangenen Jahren in Israel auf Vordermann gebracht hat, kann Siegfried Rathfelder aus Bad Teinach bei Stuttgart gar nicht genau sagen. Aber eine Begegnung ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben. «Die Dame hatte gerade ihren 100. Geburtstag gefeiert, was für sie an ein Wunder grenzte», erzählt...

  • 26.01.24
Kirche vor Ort
Naftali Fürst auf einem großformatigen Foto der Reihe "Die Zeugen" von Thomas Müller | Foto: Gerlint Buchwald

Gedenken
Naftali Fürst zu Gast im Landtag

Erfurt (epd) - Der Präsident des Internationalen Buchenwald-Komitees und Schoah-Überlebende Naftali Fürst ist am Donnerstag im Thüringer Landtag zu Gast. Am Vorabend des Gedenkaktes für die Opfer des Nationalsozialismus spreche er mit dem Leiter der Stiftung-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens Wagner, über seine Erfahrungen in der NS-Zeit, teilte die Landtagsverwaltung  in Erfurt mit. Fürst wolle dabei auch auf sein Leben in Israel und die aktuelle Situation im Nahen Osten...

  • Erfurt
  • 23.01.24
Blickpunkt
Eine Frau im Rollstuhl in einem Altenheim (Symbolbild) | Foto: epd-bild/Tim Wegner

NS-Zeit
Viele Holocaust-Überlebende heute auf Hilfe und Pflege angewiesen

Frankfurt a.M. (epd) -  Rund 245000 Holocaust-Überlebende leben einer Studie zufolge noch weltweit. Die meisten von ihnen lebten in Israel oder den USA, heißt es in einem Report der Jewish Claims Conference, der am Dienstag in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde. In Deutschland leben den Zahlen zufolge rund 14.200 Überlebende der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime. Zwischen 1933 und 1945 ermordeten die Nationalsozialisten fast sechs Millionen Juden in ganz Europa und...

  • 23.01.24
Blickpunkt
Blick in der Gerichtssaal am Tag der Eröffnung des Auschwitzprozess in Frankfurt am Main am 20.12.1963 (im Hintergrund eine Tafel mit Lagerplänen des KZ Auschwitz). | Foto: epd-bild/Klaus-Jürgen Roessler

Geschichte
Fast alle erklärten sich für unschuldig

Der Auschwitz-Prozess war das erste Verfahren gegen NS-Täter vor einem deutschen Gericht. Mehr als 350 Zeugen schilderten die Gräueltaten, berichteten von den Gaskammern, von Folter und Mord. Der 95-jährige Gerhard Wiese war als Staatsanwalt dabei. Von Nils Sandrisser (epd) Als das Ehepaar Berner mit seinen Zwillingen an der Selektionsrampe in Auschwitz ankommt, erkennt der Arzt Mauritius Berner dort einen SS-Offizier. Victor Capesius, so dessen Name, war vor seiner SS-Zeit Pharmavertreter...

  • 13.12.23
Service + FamiliePremium
Aus dem Radweg wird eine Gedenk-Installation: Leonie Giering und Keanu Ruben Samu an der Straße zwischen Bergen und Belsen. Ganz nah ist die Rampe, die vor knapp 80 Jahren die Ankunftsstation vieler Menschen ins Konzentrationslager Bergen-Belsen bei Celle war. Auch Anne Frank (1929–1945) kam hier an. | Foto: Foto: epd-bild/Nancy Heusel

Gedenken
Vergessen heißt verraten

Vor 80 Jahren wurden Gefangene der Nationalsozialisten über eine Straße von Bergen nach Belsen ins dortige Konzentrationslager getrieben. Jugendliche machen jetzt die Strecke als «Weg der Erinnerung» sichtbar. Von Ralf Günther Die Jugendlichen sitzen auf dem Radweg an der Landesstraße zwischen Bergen und Belsen. Die Sonne strahlt, Vögel zwitschern, ab und zu rast ein Auto vorbei – doch die Erinnerung an das Grauen ist nur wenige Meter entfernt. Ganz nah ist die Rampe, die vor knapp 80 Jahren...

  • 13.08.22
Aktuelles
Emotionale Grußworte erinnerten an das Leid, das die Diktatur mit sich brachte. | Foto: Paul-Philipp Braun
17 Bilder

Die Kinder von Buchenwald
"Das Gedenken darf niemals enden"

Am Sonntag feierte das Projekt "Gedenksteine Buchenwaldbahn" sein 15. Jubiläum. Seit 2007 recherchieren Freiwillige die Biografien jugendlicher Opfer, die vom Konzentrationslager auf dem Ettersberg per Todeszug nach Osten gebracht wurden. Von Matthias Thüsing  Plötzlich unterbricht ein herumliegender Papierschnipsel auf dem Weg seinen Redefluss. „Entschuldigung, ich kann nicht anders“, sagt Heiko Clajus, hebt den Müll auf und steckt ihn in die Tasche. Seit 15 Jahren pflegt der gelernte...

  • Weimar
  • 01.08.22
Aktuelles
Blick an die Gedenkstätte Buchenwald. | Foto: epd/ Maik Schuck

Baumschändungen bei Buchenwald
Landeskriminalamt hat Ermittlungen übernommen

Im Fall der Baumschändungen an der Blutstraße bei Buchenwald hat das Thüringer Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Wie die Landespolizeidirektion am Donnerstagmittag mitteilte, werde die Straftat als eine politisch motivierte Sachbeschädigung eingestuft, weshalb die Landesbehörde nun die Federführung übernimmt. Gemeinsam mit der Landespolizeiinspektion Jena arbeite man "mit Hochdruck an der Lösung des Falles", hieß es in der Mitteilung. Am vergangenen Sonntag war bekannt geworden,...

  • Weimar
  • 28.07.22
Aktuelles
Der Historiker Jens-Christian Wagner ist Direktor der Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora. Außerdem ist er Professor für "Geschichte in Medien und Öffentlichkeit" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.  | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Gedenken
"Der Schutzschirm unserer Gesellschaft ist brüchig"

Jens-Christian Wagner, Historiker an der Uni Jena und Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, kritisiert die zum Ritual erstarrte Gedenkkultur. Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst forderte er echtes Reflektieren - denn dann werde klar, dass viele Faktoren, die den Nazis halfen, heute noch wirksam seien. Das Interview führte Nils Sandrisser.  epd: Herr Wagner, die Generation der Zeitzeugen des Nationalsozialismus stirbt gerade. Was macht das mit unserer Erinnerung an...

  • Weimar
  • 25.01.22
  • 1
Aktuelles
An der Gedenkplakette legten Benjamin-Immanuel Hoff (links), Claudia Roth und Philipp Neumann-Thein Kränze nieder.  | Foto: Paul-Philipp Braun
4 Bilder

Erster Außentermin in Buchenwald
Kulturstaatsministerin setzt Zeichen

Die neue Kulturstaatsministerin des Bundes, Claudia Roth (Grüne), hat am zweiten Tag im Amt die Gedenkstätte Buchenwald besucht. In einem Pressestatement betonte sie, dass die Erinnerung an die NS-Diktatur auch in Zukunft bewahrt werden müsse. Schon der Name lässt erschaudern: Blutstraße. So heißt die wesentliche Verbindungsstrecke zwischen Weimar und Buchenwald. 1938 bis 1939 durch Häftlinge des Arbeitslagers errichtet, ist sie bis heute für viele Besucher der KZ-Gedenkstätte der erste...

  • Weimar
  • 10.12.21
FeuilletonPremium
Eva Stocker-Füzesi | Foto: Martin Lengemann
3 Bilder

Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte
Wenn das Leben mit 96 neu beginnt

Achava: Die 96-jährige Éva Fahidi-Pusztai, die Auschwitz überlebte, und der 88-jährige Andor "Bandi" Andrási, der in der Shoa seinen Vater verlor, erzählen im Film »Das dritte Leben« über ihre späte Liebe. Im Gespräch mit Doris Weilandt berichtet Regisseurin Eva Stocker-Füzesi, wie es ist, Vertraute und Zeugin dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte zu sein. Frau Stocker-Füzesi, Ihr Film handelt von einer besonderen Liebe im Alter. Wie kamen Sie auf das Thema? Eva Stocker-Füzesi: "Wer...

  • 09.09.21
  • 1
Aktuelles
Unterhalb des Glockenturms des KZ-Buchenwald wurden die Schlittenspuren gefunden. Dort befinden sich auch die Ringgräber, in denen Tausende KZ-Häftlinge verscharrt wurden. | Foto: Peter Hansen. Gedenkstätte Buchenwald

Gedenkstätte Buchenwald
Rodelspuren auf KZ-Gräbern

Mit einer drastischen Meldung wandte sich die Leitung der KZ-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora an die Medien: Während das Weimarer Umland unter einer weißen Schneedecke liegt, sind am Hang der Gedenkstätte die Spuren von Schlittenkufen zu sehen.  Im Bereich des Hangs am Mahnmal ist ein Friedhof. Sogenannte Ringgräber sind die letzte Ruhestätte mehrerer Tausend Leichen von KZ-Häftlingen. "Letztes Wochenende war viel los, viele Schlittenspuren wurden auf den Gräbern gefunden und der...

  • Weimar
  • 15.01.21
  • 1
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