Sie kann sich nicht verzeihen
Vergebung ist ein großes Geschenk – Heike Liebsch kann es für sich nicht annehmen. Als SED-Funktionärin wollte sie Brücken zur Kirche bauen. Dass dabei ihr Gewissen vor der Partei kapitulierte, verzeiht sie sich nie. Von Andreas Roth Ob die Kirchenzeitung wirklich über sie schreiben wolle? Sie fragt das zweifelnd am Telefon, ernst, ohne alle Koketterie. »Ich gehöre doch zu den Bösen.« Es gab da ein Gespräch, im Winter der abebbenden Revolution von 1989. Da hat Heike Liebsch, die Mitarbeiterin...