Wort zur Woche
Vom Glitzern an grauen Wintertagen

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Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Jesaja 60, Vers 2b

Es ist ein grauer Wintermorgen. Sie möchten am liebsten nicht aufstehen. Doch dann, während Sie aus dem Fenster blicken, bricht plötzlich die Sonne durch die Wolken. Ein goldener Strahl erhellt die Umgebung, taucht die Straßen, die Bäume, ja selbst die kleinsten Details in ein warmes, lebendiges Licht. Plötzlich sehen Sie Dinge, die Sie vorher nicht wahrgenommen haben. Der Frost auf den Blättern glitzert und ein Gefühl der Hoffnung breitet sich aus.

So wie der Sonnenstrahl die Dunkelheit durchbricht, so durchbricht Jesus die Dunkelheit unseres Lebens. Er zeigt uns, dass Gott uns sieht, uns liebt und einen Weg für uns hat. Seine Herrlichkeit – das ist Gottes Nähe und seine rettende Kraft – wird sichtbar in allem, was Jesus tut: in seiner Liebe, seiner Vergebung und seinem Opfer am Kreuz. Er ist das Licht, das uns Orientierung schenkt und uns dazu einlädt, selbst Licht für andere zu sein.

Am letzten Sonntag nach Epiphanias, dem Ende der Weihnachtszeit, erinnern wir uns daran, dass mit der Geburt Jesu etwas in die Welt gekommen ist, das alles verändert. Durch ihn erfüllt sich die Verheißung, dass Gottes Herrlichkeit nicht verborgen bleibt. Dieses Licht richtet sich an uns, die wir Jesus Christus nachfolgen: Wir sollen es aufnehmen, uns von ihm leiten lassen und es weitergeben, wo immer Menschen in Dunkelheit leben. Es sagt: Du bist nicht allein. Dieses Licht Gottes kommt durch Israel in die Welt. Denn Israel war und ist der Ort, an dem Gott sich offenbart hat. Durch sein erwähltes Volk zeigt er der Welt seine Treue und sein Wirken. Aus diesem Volk kommt Jesus, das wahre Licht, das die Dunkelheit endgültig überwindet.

Gott selbst ist in ihm Mensch geworden, um uns aus unserer Dunkelheit herauszuführen. Sein Kommen ist wie der Sonnenaufgang nach einer langen Nacht – ein neuer Anfang, eine Hoffnung, die nicht vergeht. Das Versprechen Jesajas bleibt: Die Dunkelheit ist nicht das Ende. In Jesus Christus hat dieses Licht einen Namen, und es ist unsere Berufung, in diesem Licht zu leben und es in die Welt zu tragen.

Jörg Bachmann,
Pfarrer i. R., Kriebitzsch

Autor:

Online-Redaktion

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