Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Foto: epd-bild/Thomas Lohnes

Predigt über 1 Mose 8,1-12
Der Regenbogen an Gottes Himmel

Unser Predigttext handelt vo Noah und dem Ende der Sintflut. Noah - ein Mann des Glaubens wie nach ihm Abraham und Mose. Noah - der Sohn von Lamech und Enkelsohn von Methusalem, von dem es heißt, dass er 969 Jahre alt geworden sei. Noah - mit dem Beinamen Jenachamenu, d.h. "Dieser wird uns zum Aufatmen bringen". Doch vor allem: Noah - der auf Gottes Geheiß die Arche baute. Und die hat sich bewährt. Sie hat Regen, Sturm und Wellen stand gehalten. Sie ist weder gekentert noch zusammengebrochen....

Foto: Markus Braun – stock.adobe.com
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Demenz
Seelsorge zwischen Erinnern und Vergessen

Die Anzahl der Menschen, die mit einer demenziellen Veränderung leben, wächst stetig. Seelsorgerinnen und Seelsorger, die in Pflegeheimen tätig sind, treffen dort bei 75 Prozent der Bewohner auf eine Person mit Demenz. Doch die meisten Betroffenen werden zu Hause gepflegt und versorgt. Von Maria Kotulek Ein kleines Rechenbeispiel: In einer Pfarrgemeinde mit etwa 8000 Menschen leben 140 von ihnen mit einer Demenz. Zählt man die An- und Zugehörigen mit dazu, ergeben sich für diesen Fall mehr als...

  • 08.03.25
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Wort zur Woche
Mehr als Geburt, Tod und Auferstehung

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8b Konfirmandenunterricht. Wir reden über das Apostolische Glaubensbekenntnis. Es ist mühsam und der Weg zur Konfirmation gar nicht mehr weit. „Was erfahren wir über Jesus? Das ist meine Frage zum 2. Artikel des uralten Textes. Von Alfred Spekker Und endlich wagt es jemand zu fragen: „Warum geht es bei Jesus nur um Geburt, Tod und Auferstehung? Da gibt es doch ganz andere Sachen, die mich viel mehr...

  • 08.03.25
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Predigttext
Glauben ist schwer

Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden...Hebräer 4, Vers 16 Am ersten Sonntag der Passionszeit geht es um das Thema Versuchung. Dabei sind gewiss nicht jene oft zitierten süßen Verführungen gemeint, sondern der Hebräerbrief hat eine ganz bestimmte Versuchung im Blick. Von Sabine Kuschel Die Versuchung, nicht am Bekenntnis zu Jesus Christus festzuhalten. Dass dies keine unbegründete Sorge ist, signalisiert uns die...

  • 07.03.25
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Lagebesprechung: Vor der Aufzeichnung muss an Vieles gedacht werden. Conrad Krannich (Mitte) ist hier im Gespräch mit Regisseur Götz Filenius und Annett Schönecke, der Garderobiere des MDR. | Foto: Ulrike Greim
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Wort zum Sonntag
Ehrenamt kurz vor Mitternacht

Seit Jahresbeginn ist Pfarrer Conrad Krannich Mitglied im Team der zweitältesten Sendung im deutschen Fernsehen, deren 70-jähriges Jubiläum im Herbst 2024 gefeiert wurde. Von Claudia Crodel Zwei Mal hat er es schon getan, am 8. März folgt die dritte Sendung mit ihm. Seit Jahresbeginn spricht der in Thüringen geborene Pfarrer Conrad Krannich das Wort zum Sonntag, einen traditionellen christlichen Kommentar zum Zeitgeschehen. „Insgesamt gibt es acht Sprecher, vier evangelische und vier...

  • 07.03.25
Foto:  epd-bild/Heike Lyding

Heike Springhart
Sexualisierte Gewalt muss Thema im Theologie-Studium sein

Karlsruhe (epd). Die badische evangelische Landesbischöfin Heike Springhart will an den Universitäten das Bewusstsein für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche stärker verankern. Dies sollte ein verbindlicher Teil des Lehrplans im Theologie-Studium sein, sagte Springhart. Bislang werde das Thema erst in Vikariats-Kursen, also der Ausbildung zur Pfarrerin oder zum Pfarrer, thematisiert. Springhart sieht bei den Studierenden einen großen Bedarf, sich damit auseinandersetzen. Die...

  • 04.03.25
Gerhard Feige
 | Foto: epd-bild/Gerhard Bäuerle

Bischof Feige
Versöhnung gibt es nicht zum Nulltarif

Magdeburg (kna) Für Versöhnung in einer polarisierten Gesellschaft braucht es laut dem Magdeburger Bischof Gerhard Feige Selbstreflexion und Kompromissbereitschaft. "Sicher ist Versöhnung nicht zum Nulltarif zu haben und braucht Zeit. Man kann sie auch nicht erzwingen", schreibt er in seinem am Montag veröffentlichen Hirtenbrief zur Fastenzeit. "Sicher wird es nicht ohne Kompromisse gehen." Zugleich betonte Feige, Kompromisse "sollten aber nicht darin bestehen, dass man dem oder der anderen...

  • 03.03.25
"Christus im Haus von Maria und Martha" von Johann Friedrich Overbeck

MARTHA UND MARIA
Dank sei Euch, Ihr beiden Schwestern ...

Martha und Maria heißen zwei Frauen, die Jesus in ihr Haus aufnehmen und beherbergen. Grundsätzlich gibt es zwei Seiten von „Beherbergung”. Bei der ersten empfängt der Gast irgendein Gut - etwa Essen, Trinken oder Schlafstelle. Die andere Beherbergung ist jene, welche den Wirt etwas empfangen lässt. Übernachtungsgeld, Lohn oder die Miete. Und - das darf man nicht vergessen - die vorübergehende Gesellschaft mit dem Gast. Von diesen beiden unterschiedlichen Dingen aus dem Umkreis des...

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Wort zur Woche
Nehmt mit, was ihr braucht und euch guttut

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Lukas 18, Vers 31 Ich kann mich sehr gut an Aufbrüche in meinem Leben erinnern. Manchmal waren es Urlaubsreisen mit der großen Familie. Die Herausforderung war oft der Aufbruch! Gepäck für drei Wochen, Bettwäsche und Handtücher für das Ferienhaus im schwedischen Nirgendwo. Fährtickets, Spielzeug für die Kleinen, Mückenspray. Hoffentlich haben wir an alles...

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Predigttext
Hände in den Schoß legen

… Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. Lukas 10, Verse 41b und 42 Bei der Auslegung dieser Geschichte wurden die praktischen Fähigkeiten von Marta, ihre hauswirtschaftliche Kompetenz sehr oft abgewertet zugunsten Marias Aufgeschlossenheit für religiöse Themen. Obwohl eindeutig auch Marta interessiert an theologischen Gesprächen ist. Praktische Veranlagung wird ausgespielt gegen intellektuelles...

  • 01.03.25
Foto: epd-bild/Heike Lyding

Corona-Pandemie
Stäblein: Rolle der Kirchen aufarbeiten

Berlin (epd). Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat sich für eine kritische Aufarbeitung der Rolle der Kirche in der Corona-Pandemie ausgesprochen. Es sei wichtig, jetzt mit Abstand zurückzublicken, sagte Stäblein. Es sei nicht alles falsch, aber auch nicht alles richtig gemacht worden. Die Kirchenleitung habe versucht, den Gemeinden möglichst viele Freiheiten zu lassen, betonte Stäblein. Nach Mai 2020 habe es keine flächendeckenden Lockdowns mehr in der Landeskirche gegeben,...

  • 22.02.25
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Wort zur Woche
Hören lernen im babylonischen Stimmengewirr

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. Hebräer 3, Vers 15 Was für eine herrliche Musik! Sie erreicht nicht nur meine Ohren, sie dringt in mich hinein. Ich lasse zu, dass sie sich in meinem Herzen und meiner Seele ausbreitet und wirkt. Denn sie tut mir gut. – Wir begegnen einander. Von Mariana Willer Mit seiner offenen und freundlichen Art mir gegenüber beindruckt er mich. Ich merke, wie in mir Vertrauen wächst und ich mich öffne. Wenn ein Mensch mit mir so umgeht,...

  • 21.02.25
Foto: epdbild/Norbert Neetz

Kulturhaupstadt
Erstes Nagelkreuzzentrum für Chemnitz

Chemnitz (epd). Chemnitz erinnert am 5. März mit einem Friedenstag an die Opfer im Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren. Ein Höhepunkt des Programms sei die Verleihung des Nagelkreuzes von Coventry an das neu gegründete ökumenische Nagelkreuzzentrum in der Chemnitzer Jakobikirche, sagte Pfarrer Stephan Tischendorf. Zum Gottesdienst wird der internationale Leiter der Nagelkreuzgemeinschaft und Dekan von Coventry, John Witcombe, erwartet. Geplant sind zum Friedenstag...

  • 21.02.25
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Predigttext
Ein Traum für den Kontinent

Und eine Frau mit Namen Lydia …, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf. Apostelgeschichte 16, Vers 14 Mit einem Schlag ist Paulus hellwach. Er hat nicht nur deutlich diesen Ruf gehört, sondern auch an der Kleidung den typischen Europäer erkannt. Der rufende Mann steht für viele: "Hilf uns! Komm herüber zu uns!" Von Michael Nicolaus Da hat also einer in Europa gebetet: Gott, wenn’s dich gibt, hilf uns! Uns – da meinte er seine Familie, seine Nachbarn, vielleicht sogar...

  • 21.02.25
Premium
Die Demokratie ist #%die einzige Staatsform, die den stets not­wendigen Weg zum Wandel in Frieden finden lässt.
Richard von Weizäcker (1920–2015), Politiker, Bundespräsident  | Foto: Iven O. Schlösser – stock.adobe.com

Wo Christus sein Kreuz macht
Würde Jesus wählen gehen?

Die Frage, ob und wenn ja, welche Partei Jesus wählen würde, muss hypothetisch bleiben. Und doch ist ihre Beantwortung ein spannendes Gedankenexperiment, das Theologie mit praktischer Politik zu verbinden sucht. Von Jörg Bachmann Obwohl es in der Zeit Jesu keine modernen demokratischen Wahlen gab, lässt sich aus seiner Botschaft und seinem Wirken einiges über seine Haltung zu politischem Engagement ableiten. Er wird als Gottes Sohn und Messias verehrt, dessen Botschaft vor allem Nächstenliebe,...

  • 21.02.25
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Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Bischöfin Fehrs
Seelsorge: Mittel gegen Angst und Ohnmacht

Berlin (epd). Kirchliche Seelsorge kann nach Ansicht der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Krieg, Klimakrise und geopolitische Umstürze lösten Ohnmachtsgefühle und Ängste aus, sagte die Hamburger Bischöfin dem in Berlin erscheinenden Newsletter der Evangelischen Akademien in Deutschland (Februar-Ausgabe). Seelsorge sei sehr wichtig, um Menschen bei diesen Problemen zu helfen. Mit Blick auf die...

  • 21.02.25
Diakonin Sylvia Buchmann ... sie lässt die Schmetterlinge fliegen
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Andacht Valentinstag
Schmetterlinge im Bauch - Segen im Rücken

Liebe Gäste! Die zwei um die es jetzt geht, haben sich gefunden und es hat mächtig gefunkt. Seit sieben Jahren kennen sie sich. Durch die Schwester der Frau begegnen sie sich das erste Mal. Dann treffen sie bei einem Fußballspiel aufeinander… der Hund friert … und der Mann holt ganz Gentleman, eine Decke aus dem Auto… Die Decke muss natürlich wieder zu ihm zurück und die junge Frau weiß, als der Mann bei dieser Übergabe die Tür öffnet: „Das ist er! Das ist der Eine! Der Richtige!“ Seit diesem...

Philipp Melanchthon
Sapientes te salutant

Wir verdanken ihm viel. Und heute, am 16. Februar,  hat er Geburtstag. Es ist diesmal zwar nur eine „krumme” Zahl, aber - der Mann war und ist wichtig und wird es wohl auch bleiben. Die Rede ist von Philipp Schwartzerdt, über dessen Wiege wir uns alljährlich an diesem Tage beugen - nunmehr zum fünfhundertachtundzwanzigsten Male. Der kleine Philipp, der abends um halb acht das Licht der Welt erblickte, ist später ein großer Gelehrter geworden und die Reformation wäre ohne ihn gar nicht zu denken...

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Wort zur Woche
Womit immer zu rechnen ist

Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. Daniel 9, Vers 18b Ich bin am Boden. Mich zu rechtfertigen, die Schuld von mir wegzuschieben, ist sinnlos. Da hilft kein Verhandeln, auch kein Argumentieren weiter. Meine bisherigen Leistungen, meine Verdienste nützen in dieser Lage nichts. Es ist an der Zeit, ehrlich zu sich selbst und vor Gott zu sein. Von Mariana Willer Ich habe was falsch gemacht, ich habe versagt. Das...

  • 14.02.25
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Predigttext
Der goldene Mittelweg

Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.Prediger 7, Vers 16 Das lässt aufhorchen. Ein eher seltener Klang im biblischen Kontext. Dort ist das Streben nach Weisheit und der Einsatz für Gerechtigkeit doch eher hoch angebunden. Von Michael Nicolaus Aber hier meine ich fast zu hören: Geh den goldnen Mittelweg, bohr eher das dünne Brett, such stets den Kompromiss, so ersparst du dir Ärger. Lass – vielleicht nicht alle fünfe – aber doch zwei, drei grade...

  • 14.02.25
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"Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt", wird dem Domikaner und Ablassprediger Johann Tetzel (1460 oder 1465–1519) zugeschrieben. 
Im Bild: Ablasskasten im Lutherhaus Wittenberg | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Sündenerlass
Alte Kritik und neue Chancen

Heiligabend hat Papst Franziskus die Heilige Pforte im Petersdom geöffnet. Damit begann das Heilige Jahr 2025, zu dem Pilger aus der ganzen Welt in Rom erwartet werden. Wer möchte, kann auch einen Ablass erwerben. Von Christiane Laudage Sie haben einen schlechten Ruf. Viele meinen, man könne sich mit einem Ablass das Seelenheil gegen Geld erkaufen, und halten es für ein unseriöses Angebot der Kirche. So steht der Begriff Ablasshandel heute dafür, sich aus einem schmutzigen Geschäft...

  • 14.02.25

Glaubensbekenntnisse
Glaubensbekenntnis evangelisch – Ein Überblick

Das Glaubensbekenntnis in der evangelischen Kirche Glaubensbekenntnisse sind ein wesentlicher Bestandteil des evangelischen Glaubens und werden in den Gottesdiensten gemeinsam gesprochen.  Sie fassen zentrale Glaubensinhalte zusammen und dienen der Vergewisserung des Glaubens. Die evangelische Kirche kennt insbesondere zwei wichtige Bekenntnisse: das Apostolische Glaubensbekenntnis, das in fast jedem Gottesdienst gesprochen wird, und das Nizänische Glaubensbekenntnis, das vor allem an hohen...

Überlieferungsgeschichte
Wurde die Bibel verändert?

Wurde die Bibel verändert? Ein Blick auf die Überlieferung und Texttreue Wurde die Bibel verändert? Viele Menschen gehen davon aus, dass die Bibel über die Jahrhunderte hinweg massiv verändert wurde. Besonders verbreitet ist die Vorstellung, dass sie durch die Kirche absichtlich manipuliert wurde, um Macht auszuüben oder theologische Positionen nachträglich zu stützen. Kritiker vergleichen die Bibel mit dem „Stille-Post-Spiel“, bei dem durch wiederholtes Abschreiben der ursprüngliche Inhalt...

Rede an Sturmwind und Meer
Gertrud von Le Fort

„Ich bin der Herr, der die Urflut erregt, so dass ihre Wellen wüten. Herr der himmlischen Heerschar - so lautet der Name. Ich habe mein Wort deinem Mund eingelegt - und unter dem Schatten, dem Bild meiner Hände, bist du geborgen. Ausbreit’ ich die Himmel - und gründe die Erde von Neuem …” Ein schöner Text, der uns für den heutigen Sonntag aus dem Alten Testament angeboten wird (Jesaia 51,15). Es geht um das Phänomen des Wortes, das göttlicher Natur ist und dem menschlichen Mund eingelegt wird....

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